Geschlossene Fonds: Finanztest zieht negative Bilanz

Anleger investierten in den vergangenen Jahrzehnten mehrere Milliarden Euro in Geschlossene Fonds, die wiederum in Sachwerte wie Bürotürme, Windräder, Schiffe und Kinofilme investierten. Für Emissionshäuser und Vertriebe war das ein Erfolg. Für Anleger meist nicht. Im Schnitt haben nur sechs Prozent der Geschlossenen Immobilien-, Umwelt-, Schiffs- und Medienfonds ihre Gewinnprognose erfüllt – gemessen am investierten Anlegergeld. Während 25 Prozent ihre Prognose verfehlt haben, aber noch die Gewinnzone erreichten, bescherten 69 Prozent ihren Anlegern Kapitalverluste. Das ist das Ergebnis einer Finanztest-Untersuchung von 1.139 Geschlossenen Fonds, die seit 1972 bis heute aufgelegt wurden. (DFPA berichtete: www.dfpa.info)

Besonders schlimm traf es Anleger von Medienfonds. Die Einnahmen für den Verkauf vermeintlich erfolgreicher Filme an Kinos, Fernsehen und Videoläden fielen oft viel niedriger aus als erhofft. Laut Untersuchung waren nur zwei der 27 bereits aufgelösten Medienfonds erfolgreich. Da es sich aber um relativ kleine Fonds handelte, beträgt der Anteil der beiden Fonds gemessen am eingezahlten Anlegergeld nur 3,9 Prozent.

Während kein einziger der untersuchten Umweltfonds seine Prognose erfüllte, sind von den rund 6,9 Milliarden Euro Anlegergeld, das in Schiffsbeteiligungen floss, knapp 2,9 Milliarden Euro verlustig gegangen. Von den bereits aufgelösten Immobilienfonds konnten gemessen am Anlegergeld 14,4 Prozent ihre Prognose erfüllen oder übertreffen.

Nur wenige Fonds schafften Renditen über vier Prozent, was laut Finanztest zu wenig sei, wenn man bedenkt, dass Anleger von 1972 bis zur Finanzkrise 2008 etwa mit sicheren Bundeswertpapieren knapp sieben Prozent Rendite pro Jahr erzielen konnten.

Warum hunderte Fonds ihre Ziele verfehlten, hat laut Finanztest vielfältige Gründe. Neben schlecht laufenden Märkten, Änderungen von Steuergesetzen und Subventionskürzungen bei alternativen Energien sowie kriminellen Taten waren es zu positive Annahmen der Anbieter. Seit den 90er Jahren warnt Finanztest bereits vor überhöhten Kaufpreisen für Investitionsobjekte, zu hoch angesetzten Erträgen oder zu knapp kalkulierten Kosten für Kredite zur Finanzierung der Fonds.

Quelle: Mitteilung Finanztest

Die Stiftung Warentest wurde 1964 auf Beschluss des Deutschen Bundestages gegründet, um dem Verbraucher durch die vergleichenden Tests von Waren und Dienstleistungen eine unabhängige und objektive Unterstützung zu bieten. Überwiegend finanziert sich die Stiftung durch den Verkauf ihrer Publikationen. Die gesamten Zuwendungen verschiedener Bundesministerien entsprechen derzeit 13,7 Prozent des Gesamtetats. Im Jahr 2013 führte das Unternehmen 104 vergleichende Warentests durch und erstellte 149 Marktübersichten und untersuchungsgestützte Reports. (JF2)

www.test.de

Zurück

Sachwertinvestments

Nach den ersten drei Monaten des Jahres 2024 blickt der Hamburger Asset Manager ...

Das Analysehaus für den institutionellen Kapitalmarkt Kommalpha hat eine ...

Datenschutzeinstellungen

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern.
In dieser Übersicht können Sie, einzelne Cookies einer Kategorie oder ganze Kategorien an- und abwählen. Außerdem erhalten Sie weitere Informationen zu den verfügbaren Cookies.
Gruppe Essenziell
Name Contao CSRF Token
Technischer Name csrf_contao_csrf_token
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Dient zum Schutz der Website vor Fälschungen von standortübergreifenden Anfragen . Nach dem Schließen des Browsers wird das Cookie wieder gelöscht
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name PHP SESSION ID
Technischer Name PHPSESSID
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Cookie von PHP (Programmiersprache), PHP Daten-Identifikator. Enthält nur einen Verweis auf die aktuelle Sitzung. Im Browser des Nutzers werden keine Informationen gespeichert und dieses Cookie kann nur von der aktuellen Website genutzt werden. Dieses Cookie wird vor allem in Formularen benutzt, um die Benutzerfreundlichkeit zu erhöhen. In Formulare eingegebene Daten werden z. B. kurzzeitig gespeichert, wenn ein Eingabefehler durch den Nutzer vorliegt und dieser eine Fehlermeldung erhält. Ansonsten müssten alle Daten erneut eingegeben werden.
Erlaubt
Gruppe Analyse
Name Google Analytics
Technischer Name _gat,_ga_gid
Anbieter Google
Ablauf in Tagen 1
Datenschutz https://policies.google.com/privacy
Zweck Tracking
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name Contao HTTPS CSRF Token
Technischer Name csrf_https-contao_csrf_token
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Dient zum Schutz der verschlüsselten Website (HTTPS) vor Fälschungen von standortübergreifenden Anfragen. Nach dem Schließen des Browsers wird das Cookie wieder gelöscht
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name FE USER AUTH
Technischer Name FE_USER_AUTH
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Speichert Informationen eines Besuchers, sobald er sich im Frontend einloggt.
Erlaubt