HKA Hanseatische Kapitalverwaltung bleibt auf Wachstumskurs
Mit einem platzierten Eigenkapital von insgesamt 61,76 Millionen Euro hat die HKA Hanseatische Kapitalverwaltung (Hanseatische) im Geschäftsjahr 2017 das Vorjahresergebnis in Höhe von 27,69 Millionen Euro deutlich übertroffen. Damit bewegt sich der Hamburger Anbieter von alternativen Investmentfonds (AIF) mit seinen zwei exklusiven Geschäftspartnern, der Immac-Gruppe und der DFV-Gruppe, oberhalb des geplanten Niveaus von 50 Millionen Euro. Für 2018 belaufen sich die zu platzierenden Eigenkapitalvolumina auf eine im Vergleich zu den Vorjahren nochmals erheblich gesteigerte Spanne von insgesamt circa 100 bis 120 Millionen Euro. Das geht aus dem veröffentlichten Lagebericht der Hanseatischen für das Geschäftsjahr 2017 hervor.
Im vergangenen Jahr hat die Hanseatische vier neue geschlossene Investmentvermögen als Spezial-AIF sowie drei als Publikums-AIF, investierend in sechs Pflegeheime, einen Klinikanbau mit Immac sowie zwei Hotels mit DFV, konzipiert und voll platziert. Offene Einzahlungen zum Bilanzstichtag bei einem Fonds in Höhe von 2,7 Millionen Euro erfolgten nach dem Bilanzstichtag während des Berichtszeitraumes.
Das zweite Halbjahr 2017 war insbesondere geprägt von der Konzeption von zwei neuen AIF-Produktlinien. Zum einen hat die Hanseatische zusammen mit Immac den Eintritt in den Health Care Markt in Irland mit einer Transaktion begleitet, die in Form eines risikogemischten Private-Equity-Fonds für Privatanleger mit drei Pflegeheimstandorten rund um Dublin strukturiert wurde. Das Produkt befand sich zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichtes in den vorbereitenden Arbeiten zur Genehmigung bei der Regulierungsbehörde. Zum anderen wurden die konzeptionellen Arbeiten für die neue Produktgruppe Infrastruktur zusammen mit der DFV und externen Beratern durchgeführt. Zum Zeitpunkt der Berichtserstellung befand sich dieser als Spezial-AIF konzipierte Fonds, der in Energiefonds in den USA investiert sein wird, in den abschließenden Arbeiten zur Genehmigung bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).
Für das Jahr 2018 ist ein Investitionsvolumen für neue AIF in Höhe von circa 165 bis 215 Millionen Euro mit den Partnern Immac und DFV sowohl für Direktinvestments in Deutschland und Österreich sowie Beteiligungen (Private Equity) mit Pflegeheimstandorten in Irland abgestimmt. Zudem sind Investitionen in Infrastrukturprojekte im Energiemarkt der USA ab 2018 geplant.
Insgesamt sollen bis zu 13 neue AIF strukturiert werden. Dabei sind bis zu zwei risikogemischte Portfolio-AIF im In- und Ausland und bis zu drei Objekt-AIF mit Investitionen in Österreich und Irland zu konzipieren. Investiert werden soll dabei überwiegend in Immobilien der Sozialwirtschaft und Hotels sowie erstmals in Infrastrukturprojekte, beispielsweise Energie in den USA.
Das Geschäftsjahr 2017 schließt die Hanseatische mit einem Jahresüberschuss von 115.937 Euro oberhalb des Ergebnisses aus dem Geschäftsjahr 2016 (85.582 Euro) ab, insgesamt aber unterhalb der Planung gemäß Lagebericht 2016 (150.000 Euro). Im Rahmen der Businessplanung geht die Geschäftsleitung der Hanseatischen für das Jahr 2018 von einem gesteigerten Jahresüberschuss in Höhe von circa 200.000 Euro aus.
Ein Hindernis für einen noch größeren Erfolg bei der Konzeption und der Platzierung neuer geschlossener Publikums-AIF für den Retail-Markt sieht die Hanseatische vor allem darin, angemessen bepreiste Investments für attraktive Publikums-Produkte zu erwerben. Der Wettbewerb bei der Akquisition von Sozialimmobilien für Neugeschäftstransaktionen bleibe durch weiterhin hohe Aktivitäten anderer Marktteilnehmer sowie deutlich gestiegene Preise anspruchsvoll.
Quelle: Lagebericht für das Geschäftsjahr 2017 Hanseatische
Die HKA Hanseatische Kapitalverwaltung AG (Hanseatische) konzipiert als regulierte Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) für private und institutionelle Kunden gemeinsam mit Immac und DFV Deutsche Fondsvermögen alternative Investmentfonds (AIF) nach dem KAGB. Die AIF investieren sowohl in Spezialobjekte, insbesondere Immobilien der stationären Pflege und Reha-Kliniken, als auch Hotels und Objekte mit wohnwirtschaftlicher Nutzung. Mit einem verwalteten Immobilienvermögen in Deutschland und Österreich von annährend 1,4 Milliarden Euro in mehr als 80 Fonds betreut die Hanseatische über 7.800 Anleger. (Stand: 31. Dezember 2017) (TH1)