Immofinanz beschließt Verkauf des Logistikportfolios
Der Immobilieninvestor Immofinanz plant eine Portfolio-Konzentration auf Einzelhandels- und Büroimmobilien. Nach dem erfolgreichen Buwog-Spin off und der damit vollzogenen Ausrichtung von Immofinanz als rein gewerblicher Immobilienkonzern mit europäischem Fokus liegt der Schwerpunkt auf einer weiteren Vereinfachung und Optimierung der Portfoliostruktur sowie auf wertschaffendem Wachstum durch Akquisitionen und Projektentwicklungen, um das Bestandsvermögen und den nachhaltigen Cashflow zu stärken.
„Wir planen, das Portfolio auf die Kernkompetenzen Einzelhandel und Office zu konzentrieren und die Wettbewerbsposition der Immofinanz in diesen Bereichen weiter auszubauen“, erklärt Immofinanz-CEO Oliver Schumy. Vorstand und Aufsichtsrat der Immofinanz haben daher die Abgabe des Logistikportfolios mit einer vermietbaren Fläche von rund einer Millionen Quadratmetern beschlossen, der Verkaufsprozess wurde bereits eingeleitet. Auf die Logistikaktivitäten des Konzerns entfallen nach dem Verkauf der City Box rund acht Prozent des gesamten Immobilienvermögens des Konzerns. „Wir sind mit dem Geschäftsgang in unserer Logistiksparte sehr zufrieden. Die führenden Mitbewerber sind mittlerweile allerdings fast zehn Mal so groß, sodass wir in unserer Kernregion keine führende Stellung erlangen können. Das Interesse der Investoren an Logistikimmobilien ist aber stark gestiegen, was sich wiederum in attraktiven Preisniveaus widerspiegelt“, so der CEO.
Desweiteren will sich die Immofinanz von ihrem Anteil an der Buwog trennen. Dies soll im laufenden Geschäftsjahr 2015/16 erfolgen. Die durch die geplanten Verkäufe generierten liquiden Mittel sollen sowohl in Zukäufe als auch in eigene Projektentwicklungen in den Assetklassen Einzelhandel und Büro fließen. Der geografische Schwerpunkt liege dabei auf den Kernmärkten Österreich, Deutschland und Polen. „Das Wachstum zielt auf eine Steigerung der nachhaltigen Profitabilität sowie auf eine gleichmäßigere Verteilung des Portfolios zwischen West- und Osteuropa ab“, erklärt Schumy. Aktuell entfallen rund 32 Prozent auf Österreich und Deutschland sowie 68 Prozent auf Osteuropa inklusive Moskau.
Die Ergebnissituation im zurückliegenden Geschäftsjahr 2014/15 sowie die mit Ungewissheit behaftete weitere Einschätzung der wirtschaftlichen Lage in Russland sind ausschlaggebend dafür, dass der Vorstand der Immofinanz der Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2014/15 keine Dividende vorschlagen wird. Mit den beiden Aktienrückkaufprogrammen 2014/15 sowie 2015 hat die Immofinanz allerdings eigene Aktien für rund 102 Millionen Euro erworben, was rund zehn Eurocent je Aktie gleichkommt.
Quelle: Pressemitteilung Immofinanz
Die Immofinanz Group wurde 1990 gegründet und ist ein börsennotierter Immobilieninvestor und -entwickler mit Sitz in Wien. (JF1)