Neuer Report sieht große Chancen am Immobilienmarkt der Schwellenländer
Das internationale Immobilienberatungsunternehmen Cushman & Wakefield empfiehlt Immobilieninvestitionen an den Emerging Markets. Die kalkulierbaren Risiken seien aktuell in Afrika und im Nahen Osten besonders gering.
42 Schwellenländern – von A wie Argentinien bis Z wie Zimbabwe – werden im aktuellen Report „Emerging and Frontier Markets: Assessing Risk and Opportunities“ des Immobilienberatungsunternehmen Cushman & Wakefield (C&W) nach Risiken für Immobilieninvestitionen untersucht und in einem entsprechenden Index gelistet. Unter den ersten zehn Plätzen befinden sich sieben afrikanische Länder und zwei im Nahen Osten. Ausgespart blieben hingegen die BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien und China). Sie werden nicht mehr als Emerging Markets bezeichnet, da sich viele ihrer Großstädte in den globalen Immobilienmärkten bereits etabliert hätten.
John Santora, Präsident und CEO Corprorate Occupier & Investor Services von C&W, beschreibt die Marktentwicklung vorsichtig optimistisch: „Die nächsten Monate bergen Risiken, doch die Wachstumschancen in den Emerging Markets überwiegen.“ Entscheidend für Immobilienengagements in Schwellenländern seien die Faktoren Markttransparenz, Rechtssicherheit, geringes Korruptionsrisiko und ein guter Leumund der Geschäftspartner. Die jüngsten Entwicklungen in der Ukraine, im Irak und in Venezuela haben das Bewusstsein für geopolitische Verwerfungen und das Sicherheitsrisiko für Mitarbeiter geschärft.
Die Immobilienberater von C&W empfehlen die frühzeitige Erstellung von Sicherheitskonzepten für Gebäude und Anlagen, Mitarbeiter und Unternehmensdaten. Die politischen Systeme vieler Staaten würden zurzeit unter Druck stehen, und unter Spannungen könnten sich Terrorismus und andere Verbrechen wie Kidnapping ausbreiten. Auch die Datensicherheit werde bei zunehmend globaler Aktivität von Unternehmen immer wichtiger.
Treiber der Expansion seien in vielen Schwellenländern das starke Bevölkerungswachstum, die besser gebildete und wohlhabendere Erwerbsbevölkerung und transparentere Verwaltungen. Investoren würden allerdings einen Mangel an angemessenen Unternehmensimmobilien beobachten und daher an zentralen Gewerbestandorten Gebäude entwickeln, die dem Standard des 21. Jahrhunderts entsprächen.
In Afrika und dem Nahen Osten liegen nach Meinung von C&W die Märkte mit den geringsten Risiken für Investoren. Hier fänden sich acht von zehn der effizientesten Länder, die gleichzeitig auch die höchste Transparenz aufwiesen. In puncto Immobiliensicherheit führe Südafrika die Liste an, hier befänden sich die am weitesten entwickelten Immobilienmärkte der gesamten Region. Aber auch drei südamerikanische Märkte bieten laut C&W gute Chancen für Investoren: Peru erreicht den achten Platz in ihrer Risikobewertung, Mexiko Platz 15 und Uruguay liegt auf Platz 18.
Quelle: www.konii.de
Cushman & Wakefield, Inc. ist eine globale Immobilien-Dienstleistungsgesellschaft, die am 31. Oktober 1917 von J.Clydesdale Cushman und Bernard Wakefield in New York City gegründet wurde und heute die größte private Dienstleistungsfirma für Immobilien ist. Trotz der Weltwirtschaftskrise in den 1930er Jahren war die Firma bald wieder profitabel und wurde zum Marktführer am Immobilienmarkt von New York City.