"VKS Sachwert Kongress": "Wir müssen das Festgeld schlagen. Das ist unser Anspruch"

Wie die Sachwertbranche mit der verpflichtenden Abfrage von Nachhaltigkeitspräferenzen, der aufkommenden Konkurrenz durch Festgelder und der jüngsten Pleite eines namhaften Projektentwicklers umgeht, erfuhren Berater und Vermittler auf dem „VKS Sachwert Kongress“ in Frankfurt/Main. Mit dem zweiten Kongresstag, dem 20. September 2023, ging der Kongress zu Ende.

Alexander Pfisterer-Junkert, Partner bei BKL Fischer Kühne + Partner, informierte die rund 200 anwesenden Vertriebsspezialisten zunächst über die aktuellen Feinheiten der Plausibilitätsprüfung und der Beratungsdokumentation, die bereits allein aus Gründen der Beweissicherung dringend anzuraten sei. Denn die Rechtsprechung habe sich in den vergangenen Jahren deutlich verschärft. „Ohne eine ordentliche Dokumentation sind Sie in Zivilprozessen in der absoluten Defensive“, betonte der Jurist. Mit fatalen Folgen: Vermögensschaden-Haftpflichtversicherer könnten in diesen Fällen den Versicherungsschutz versagen. Wo genau der in Prozessen besonders relevante Übergang zwischen Vermittlung und Beratung liegt, dazu hatte Pfisterer-Junkert eine einfache Antwort: „Es ist eine Beratung, sobald Sie eine Empfehlung aussprechen, zum Beispiel: Das ist das richtige Produkt für Dich!“ In der Praxis heißt das unter anderem auch, dass auch derjenige, der einem Kunden drei passende Angebote zur Auswahl vorlegt, bereits eine Beratung erbringt. Denn die die drei Angebote wurden ja aufgrund von Vorab-Informationen des Kunden ausgewählt. Im zweiten Teil seines Vortrags sprach der Rechtsanwalt über Details und Tücken der verpflichtenden Abfrage der Nachhaltigkeitspräferenzen bei Kunden. Laut einer Untersuchung der Bafin wurden diese bei 87 Prozent der Testkäufe bei Banken abgefragt. Die überwiegende Zahl der ausgesprochenen Empfehlungen habe auch zu den geäußerten Nachhaltigkeitspräferenzen gepasst. Das Problem für die Beratung: Wer umfassende Nachhaltigkeitspräferenzen zu berücksichtigen hat, müsse die Auswahl passender Produkte mitunter extrem einschränken.

Ein weiterer Sachverhalt, der mehrfach in den Diskussionsrunden Kongress auftauchte, war die Reaktion der Branche auf die kürzliche überraschende Insolvenz des Projektentwicklers Project Immobilien. Zwar gebe es eine Krise in diesem Segment mit entsprechender Verunsicherung im Vertrieb, bestätigte Malte Thies, geschäftsführender Gesellschafter der One Group. Dennoch stünden die Vorzeichen für die Zukunft gut. „Wir sprechen über langfristige, notwendige und nachgefragte Assets, von einem immer knapperen Angebot und von sehr zurückhaltenden Banken. Alternative Kapitalgeber sind also gefragt“, betonte Thies. Diese Marktgemengelage sei günstig für starke, gut aufgestellte Projektentwickler. „Trotz der Krise ist jetzt eine der besten Zeiten, um über Kapitalinvestitionen in Immobilien nachzudenken“, so Thies.

Die im VKS zusammengeschlossenen Initiatoren erhielten zudem direktes Feedback der Vertriebsexperten zu ihren Sachwert-Produkten. Zum Beispiel erwarten Kunden aufgrund der derzeit stark aufkommenden Fest- und Tagesgeldangebote mittlerweile mehr als vier Prozent Rendite von Sachwertanlagen, auch wenn Festgeld als direkter Vergleichsmaßstab nicht wirklich tauge. „Als unternehmerische Beteiligung müssen wir das Festgeld schlagen. Das ist unser Anspruch“, bekräftigte Gordon Grundler, Vorstand von Primus Valor. (DFPA/mb1)

Der Verband der Kapitalverwaltungsgesellschaften und Sachwertanbieter e.V. (VKS) möchte erreichen, dass das Vertrauen der Anleger, Investoren, Behörden gefestigt ist und zukünftig die Sachwertkapitalanlagen wieder ein hohes Ansehen genießen.

https://www.verband-vks.de

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