BaFin: Tätigkeitsbericht der Verbraucherschlichtungsstelle
Für die Verbraucherschlichtungsstelle bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) war das Jahr 2023 mit einem deutlichen Anstieg an Eingaben (Anträge und Anfragen) verbunden. Es wurden ähnlich viele Streitigkeiten an die Schlichtenden herangetragen wie im bisherigen Rekordjahr 2021. Damit setze sich der langfristige Aufwärtstrend fort, wonach die BaFin kontinuierlich steigende Eingabezahlen zu verzeichnen hat.
Die Schlichtungsstelle bei der BaFin erhielt im Jahr 2023 insgesamt 460 Anträge von Verbrauchern. Darüber hinaus gingen bei ihr zahlreiche Anfragen ein. Diese bezogen sich beispielsweise auf Zuständigkeiten und Informationen zu Verfahren, Zahlen und Daten. Die Mehrheit der 2023 eingereichten Eingaben betraf Wertpapiergeschäfte (181), Bankgeschäfte (123) und Zahlungsdienstleistungen (89). Unter den insgesamt 430 abschließend bearbeiteten Anträgen (davon 40, die bereits 2022 eingegangen waren) gab es 269, für die die Schlichtungsstelle bei der BaFin nicht zuständig war. Die Mehrheit dieser Vorgänge konnte sie – entsprechend den Vorgaben der Finanzschlichtungsstellenverordnung (FinSV) – an die zuständigen Verbraucherschlichtungsstellen weiterleiten.
Die Schlichtungsstelle wirkt während des gesamten Schlichtungsverfahrens auf eine einvernehmliche Lösung der Streitigkeiten hin. Dabei strebt sie eine angemessene Streitbeilegung an, noch bevor es zu einem Schlichtungsvorschlag kommt. (DFPA/mb1)
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) ist eine selbstständige Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz in Bonn und Frankfurt am Main. Sie vereinigt die Aufsicht über Banken und Finanzdienstleister, Versicherer und den Wertpapierhandel unter einem Dach. Ihr Hauptziel ist es, ein funktionsfähiges, stabiles und integres deutsches Finanzsystem zu gewährleisten.