Bafin verhängt Bußgeld gegen Blackrock
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) hat gegen den Vermögensverwalter Blackrock Investment Management ein Bußgeld in Höhe von 3,25 Millionen Euro und damit die höchste bislang verhängte Geldbuße festgesetzt. Blackrock-Konzerngesellschaften hatten Mitteilungen über gehaltene Stimmrechtsanteile und Finanzinstrumente inhaltlich nicht richtig oder verspätet abgegeben und damit gegen Vorschriften des Wertpapierhandelsgesetzes (§§ 21, 22, 25 WpHG) verstoßen. Die fehlerhaften oder verspäteten Mitteilungen waren auf Fehlbewertungen der deutschen Mitteilungspflichten zurückzuführen und betrafen eine Vielzahl großer deutscher Aktienemittenten. Blackrock hat angekündigt, das erlassene Bußgeld zu akzeptieren.
Die Investmentgesellschaft hatte sich deswegen im Juli 2014 an die Bafin gewandt, an der Sachverhaltsaufklärung mitgewirkt und schließlich die betreffenden Mitteilungen Ende September 2014 berichtigt und nachgeholt. Ferner hat Blackrock interne Maßnahmen eingeleitet, die das erneute Auftreten derartiger Ordnungswidrigkeiten verhindern sollen.
Quelle: Meldung Bafin
Der Vermögensverwalter Blackrock ist ein weltweit führender Anbieter im Investmentmanagement, im Risikomanagement und in der Beratung von institutionellen und privaten Anlegern. Das Produktportfolio umfasst Spezialfonds, Publikumsfonds, börsengehandelte Indexfonds („iShares“) und andere gepoolte Investmentvehikel. Das Unternehmen mit Sitz in New York beschäftigt per 30. September 2014 mehr als 12.000 Mitarbeiter in mehr als 30 Ländern und verwaltet per 31. Dezember 2014 ein Vermögen von 4,65 Billionen US-Dollar. (JF1)