Gläubiger-Gruppe um GDV lehnt Heta-Angebot ab

Eine vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) koordinierte Gläubigergruppe, die Forderungen von elf Versicherungsunternehmen im Gesamtwert von 820 Millionen Euro auf sich vereint, lehnt das aktuelle Rückzahlungsangebot für Anleihen der österreichischen Heta Asset Resolution AG ab. Die Versicherer haben eine Haltevereinbarung unterzeichnet. Ziel ist es, gemeinsam mit anderen Gläubigern eine Sperrminorität zu erreichen, die zur Zurückweisung des Angebots an die Heta-Gläubiger erforderlich ist.

„Im Interesse unserer Kunden, der Versicherungsnehmer, müssen wir auf einer 100-prozentigen Erfüllung unserer Forderungen bestehen“, sagte Klaus Wiener, Chefvolkswirt des GDV. „Die Versicherer haben bei ihren Investitionen in die Absicherung durch die Bürgschaft des Bundeslandes Kärnten vertraut.“ Zudem bestünde die Gefahr, dass bei einer Annahme des Rückkaufangebots ein Präzedenzfall geschaffen würde, der von anderen öffentlichen Schuldnern kopiert werden könnte. Eine nachträgliche Restrukturierung von Verbindlichkeiten öffentlicher Schuldner zu Lasten von Investoren ginge mit einem massiven Vertrauensverlust einher und würde öffentliche Sicherheiten nachträglich entwerten.

Eine Annahme des Rückkaufangebots käme wegen der deutlich verlängerten zinslosen Tilgungsfrist einer Kürzung der Gläubigeransprüche um nahezu 20 Prozent gleich. Für die nachrangigen Forderungen, für deren vollständige Befriedigung Kärnten ebenfalls Ausfallbürgschaften übernommen hat und haftet, sieht das Rückkaufangebot sogar einen Abschlag von rund 70 Prozent vor.

Die Gläubigergruppe um den GDV sei im Interesse ihrer Versicherungsnehmer an einer wirtschaftlichen Lösung interessiert und stünde für faire und konstruktive Gespräche mit Österreich und Kärnten zur Verfügung.

Die Heta Asset Resolution ist eine sogenannte „Bad Bank“ im Eigentum der Republik Österreich. Sie hat den gesetzlichen Auftrag den notleidenden Teil der 2009 verstaatlichten Bank Hypo Alpe Adria so effektiv und wertschonend wie möglich zu verwerten.

Quelle: Pressemitteilung GDV

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) mit Sitz in Berlin ist die Dachorganisation der privaten Versicherer in Deutschland. In dem Verband sind rund 460 Mitgliedsunternehmen mit 533.000 Mitarbeitern, 427 Millionen Versicherungsverträgen und einem Kapitalanlagebestand von etwa 1,45 Billionen Euro zusammengeschlossen. (JF1)

www.gdv.de

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