GVB begrüßt „TÜV“ für Bankenregulierung
Der Genossenschaftsverband Bayern (GVB), der unter anderem 279 bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken unter seinem Dach vereint, unterstützen den Vorstoß des Europäischen Parlaments für eine Bestandsaufnahme der Finanzmarktregulierung in Europa. Einem entsprechenden Antrag stimmte der Wirtschafts- und Währungsausschuss zu. Damit hätten die Parlamentarier ein zentrales Anliegen der Kreditgenossenschaften im Freistaat aufgegriffen, die immer wieder auf die negativen Folgen von widersprüchlichen und unverhältnismäßigen Regelungen für die Realwirtschaft hinwiesen.
„Es wird allerhöchste Zeit, die unzähligen, in den vergangenen Jahren erlassenen Finanzmarktregeln auf den Prüfstand zu stellen. Gut, dass sich jetzt Europaabgeordnete dafür stark machen. Denn einfache, klare Vorschriften, die den unterschiedlichen Geschäftsmodellen von Banken gerecht werden, sind dringend notwendig“, stellt Jürgen Gros, Vorstand beim GVB, fest.
Gros dringt darauf, den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit bei der Gesetzgebung stärker zu berücksichtigen: „Die EU-Institutionen müssen sicherstellen, dass Regionalbanken durch Regulierungsvorschriften nicht unangemessen stark belastet werden. Volksbanken und Raiffeisenbanken wie Großbanken zu behandeln, gefährdet die vielfältige und stabile Bankenlandschaft in Deutschland. Das ist nicht im Interesse der bayerischen und deutschen Wirtschaft.“
Quelle: Pressemitteilung GVB
Der Genossenschaftsverband Bayern e.V. (GVB) vereint unter seinem Dach 1.300 genossenschaftliche Unternehmen. Dazu zählen 279 Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie 1.021 ländliche und gewerbliche Unternehmen mit insgesamt 53.000 Beschäftigten und 2,9 Millionen Mitgliedern. (Stand 30. Juni 2015) (JF1)