IVD: Einführung des Sachkundenachweises steht auf der Kippe
In einer öffentlichen Anhörung im Bundestag hat der Immobilienverband IVD erneut die Einführung einer Berufszulassungsregelung für Immobilienmakler und Verwalter verteidigt. Während SPD und Grüne die Einführung von Zulassungsvoraussetzungen begrüßen, zeigten die anwesenden Unionspolitiker weitestgehend Zweifel für die Forderung der Branche nach einer Berufsregulierung.
Obwohl die Bundesregierung wie auch der Bundesrat den Gesetzentwurf für Makler und Verwalter bereits beschlossen hatten, wurde das Gesetz bis heute nicht verabschiedet. „Die Zeit wird langsam knapp, wir werden weiter energisch dafür streiten“, so der IVD.
Der Fokus der jüngsten Anhörung konzentrierte sich hauptsächlich auf die Frage, ob überhaupt eine Berufszulassungsregelung kommen soll. Dabei kam vermehrt die Frage auf, warum auch der Immobilienmakler einen Qualifikationsnachweis verpflichtend erbringen sollte. Trotz „schlagkräftiger Argumente“ seitens der Branche, konnten sich die Unions-Bundestagsabgeordneten nicht überzeugen lassen.
Genau dieses Spiegelbild zeichnete sich auch in einem Gespräch mit dem wirtschaftspolitischen Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Joachim Pfeiffer, ab. Rund 30 Mitglieder aus dem Regionalverband Süd hatten in Stuttgart aus ihrer Berufspraxis berichtet und sich für eine Berufszulassung ausgesprochen. Unterstützung kam auch vom wohnungspolitischen Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Baden-Württemberg, Tobias Wald.
Quelle: Pressemitteilung IVD
Der Immobilienverband Deutschland IVD Bundesverband der Immobilienberater, Makler, Verwalter und Sachverständigen e.V. ist die Berufsorganisation und Interessensvertretung der Beratungs- und Dienstleistungsberufe in der Immobilienwirtschaft. Der IVD hat rund 6.000 Mitgliedsunternehmen, darunter Immobilienberater, Immobilienmakler, Bauträger, Immobilienverwalter, Finanzdienstleister und Bewertungssachverständige sowie weitere Berufsgruppen der Immobilienwirtschaft. (TH1)