MPC Capital-Anleger fordern knapp 80 Millionen Euro als Sicherheit

Mehr als 2.000 Anleger, vertreten durch die KWAG Kanzlei für Wirtschafts- und Anlagerecht in Bremen, haben Forderungen in Höhe von insgesamt rund 80 Millionen Euro gegenüber der Hamburger Fondsgesellschaft MPC Capital angemeldet. MPC Capital wurde aufgefordert, Sicherheiten in entsprechender Höhe zu leisten. „Die Forderungen begründen sich aus Schadensersatzansprüchen wegen Prospekthaftung gegenüber der TVP Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft für Publikumsfonds (TVP)“, erklärt Jens-Peter Gieschen, Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht sowie KWAG-Partner. TVP ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der MPC Capital und fungiert in den von der MPC-Gruppe aufgelegten Fonds als Gründungskommanditistin und Treuhänderin.

Zwischen MPC Capital und TVP existierte nach KWAG-Angaben seit dem Jahr 2000 ein sogenannter Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag. Der Vertrag sei allerdings Ende 2014 von MPC Capital aufgekündigt worden. Die Bremer Anwälte vermuten nun, dass sich MPC Capital offensichtlich damit einer Durchgriffshaftung von Schadensersatzansprüchen gegen die TVP entziehen will, nachdem zuvor jahrelang die Gewinne der Tochtergesellschaft abgeschöpft wurden.

Allerdings sehe das Aktiengesetz vor, dass Gläubiger einer beherrschten Gesellschaft, in diesem Fall also der TVP, innerhalb einer Sechs-Monatsfrist nach der Kündigung des Beherrschungsvertrags die jeweilige Muttergesellschaft zur Stellung von Sicherheiten in Höhe ihrer eventuellen Ansprüche auffordern können. In dem vorliegenden Fall ist diese Frist am 19. Juni 2015 abgelaufen.

Gieschen: „Wir werden nicht zulassen, dass sich MPC aus der Verantwortung stiehlt.“ Die KWAG geht davon aus, dass zahlreiche Anleger Klagen einreichen werden, sollte die Fondsgesellschaft die gesetzte Frist zur Stellung von Sicherheiten verstreichen lassen.

Die Bremer Kanzlei vertritt einige tausend Anleger aus mehr als 50 verschiedenen Fonds des Hauses MPC, die teilweise bereits Prospekthaftungsklagen gegen die TVP führen. Für diese Anleger sind nun Ansprüche in Höhe ihrer Beteiligungen bei MPC Capital angemeldet worden. Die Gesamtsumme addiert sich auf nahezu 80 Millionen Euro.

Quelle: Pressemitteilung KWAG

KWAG ist eine Kanzlei für Wirtschafts- und Anlagerecht, wurde 2007 gegründet und hat ihren Sitz in Bremen.

www.kwag-recht.de

Die MPC Münchmeyer Petersen Capital AG ist ein börsennotiertes Emissionshaus mit Sitz in Hamburg. Das 1994 gegründete Unternehmen hat bisher 326 Kapitalanlagen mit einem Eigenkapital von rund 7,9 Milliarden Euro und einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 18,9 Milliarden Euro aufgelegt. (JF1)

www.mpc-capital.de

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