Vermittler-Schutzverein warnt vor Abmahnungen
Die Vereinigung zum Schutz für Anlage- und Versicherungsvermittler (VSAV) rät Vermittlern, ihren Internetauftritt rechtssicher zu gestalten. „Es geht derzeit eine regelrechte Abmahnungswelle durchs Land“, sagt VSAV-Vorstand Ralf Werner Barth. Ursache sind oft fehler- oder lückenhafte Angaben im Impressum.
Bei professionellen Abmahnkanzleien stehen derzeit aber vor allem fehlende Datenschutzhinweise bei der Nutzung des Facebook-Buttons „Gefällt mir“ hoch im Kurs. Es fehlten Datenverarbeitungshinweise und die Einverständnisabfrage, so der Gleichklang der Abmahnschreiben, und dies würde unlauteren Wettbewerb und ein Verstoß gegen das Telemediengesetz bedeuten.
Auch das Fehlen von Hinweisen zum Cookie-Recht oder von Nachweisen zu Bild- oder Textquellen geben immer häufiger Anlass zu Abmahnungen. „Wer solche Drohungen nicht ernst nimmt, muss schnell mit teuren Verfahren rechnen“, so Barth.
Der VSAV bietet mit rechtlichen Netzwerkpartnern Unterstützung im Umgang mit dem Internet an. Gemeinsam mit dem Netzwerkpartner Conav Consulting sind sie Pionier bei der Vermittlerabsicherung gegen solcherart Wettbewerbsklagen mittels der Vermögensschadenhaftpflichtversicherung (VSH). Für solche Fälle wurde eigens eine Klausel für die VSH der Vermittlervereinigung geschaffen, welche die Gerichts- und Anwaltskosten bei einstweiligen Verfügungen und bei Unterlassungs- oder Widerrufsklagen sowie außergerichtliche Anwaltskosten übernimmt.
Quelle: Pressemitteilung VSAV
Die Vereinigung zum Schutz für Anlage- und Versicherungsvermittler e.V. ist ein unabhängiger Verein mit der Zielsetzung, die fachlichen, beruflichen und unternehmerischen Kompetenzen der Mitglieder zu fördern. Dem Verein gehören über 960 Mitglieder und Unternehmer an, die sich aus den Berufsgruppen der Versicherungsvermittler, Finanzdienstleister, Steuerberater, Rechtsanwälte und mittelständischen Unternehmen zusammensetzen. (TH1)