ZIA warnt vor Manipulation des Mietspiegels

Informationen des Immobilienverbandes Zentralen Immobilien Ausschusses (ZIA) zufolge will die SPD den Betrachtungszeitraum für die Berechnung der ortsüblichen Vergleichsmiete von derzeit vier auf acht oder zehn Jahre erhöhen. Dieser ist die Grundlage für die Mietpreisbremse in den angespannten Wohnungsmärkten. Der ZIA kritisiert dieses Vorhaben scharf.

„Ein solcher Markteingriff hätte fatale Folgen. Einerseits würde der Staat die Miete auf Jahre einfrieren und somit neue Investitionen komplett blockieren. Andererseits würde sich diese Manipulation des Mietspiegels auf die Bewertung sämtlicher Mietwohnungen in den betroffenen Märkten und deren Finanzierung auswirken. Das trifft die gesamte Volkswirtschaft sowie Sparanlagen vieler Deutscher, die indirekt oder direkt in Wohnimmobilien investiert sind“, erklärt Klaus-Peter Hesse, Geschäftsführer des ZIA. „Es ist wenig zielführend, dass die Koalitionäre einerseits Anreize für das Bauen schaffen wollen und andererseits Wohnungsunternehmen schaden, die diese Projekte umsetzen sollen.“

So plant die Bundesregierung unter anderem parallel, den Bau bezahlbarer Wohnungen durch die Einführung einer Sonderabschreibung für den Mietwohnungsbau zu motivieren. „Aufgrund der Zerwürfnisse der Großen Koalition bei dem letzten Versuch zur Einführung dieses Instruments sind wir leider skeptisch. Weit mehr Wirkung würde aus Sicht der Immobilienwirtschaft die Anhebung der linearen AfA von derzeit zwei auf mindestens drei Prozent erzielen“, erklärt Hesse. „Die Anforderungen an Bestandsgebäude und Neubauprojekte haben sich in den letzten Jahren deutlich erhöht. So muss unter anderem die Gebäudetechnik regelmäßig erneuert werden, um zeitgemäße Flächen bieten zu können. Die Erhöhung der linearen Abschreibung würde dazu beitragen, Investitionen in den Neubau und Bestand wieder attraktiver zu gestalten.“

Zudem spricht sich der ZIA für Maßnahmen aus, die das Bauen ohne zusätzlichen Einsatz von steuerlichen Förderinstrumenten motivieren können. „Das Problem ist nicht die Investitionsbereitschaft privater und öffentlicher Entwickler, sondern vielmehr ein zu komplexes System aus langen Genehmigungsverfahren, hohen Auflagen an das Bauen und personellen Engpässen in vielen Bereichen“, sagt Hesse. Der ZIA hat 28 Vorschläge vorgelegt, die die bezahlbare Stadtentwicklung ganzheitlich fördern können. „Entbürokratisierung, Entlastung der Kommunen und Effizienzsteigerung von Prozessen müssen die Hauptmotive einer zeitgemäßen Baupolitik sein. Die Branche steht bereit, um das Problem der steigenden Mieten und Kaufpreise in allen Nutzungsarten durch mehr Neubau zu beheben. Aber wir brauchen passende Rahmenbedingungen.“

Quelle: Pressemitteilung ZIA

Der Zentrale Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA) mit Sitz in Berlin ist eine Interessenvertretung der deutschen Immobilienwirtschaft. Er hat die Verbesserung des wirtschaftlichen, rechtlichen, steuerlichen und politischen Umfelds der Immobilienbranche zum Ziel. Als Unternehmer- und Verbändeverband sind im 2006 gegründeten ZIA mehr als 25 Mitgliedsverbände zusammengeschlossen, die für rund 37.000 Unternehmen der Branche sprechen. (JF1)

www.zia-deutschland.de

Zurück

Recht

Ab Mitte Januar 2025 müssen Finanzunternehmen die europäische Dora-Verordnung ...

Der Interessenverband der Deutschen Kreditwirtschaft DK begrüßt die mit dem ...

Datenschutzeinstellungen

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern.
In dieser Übersicht können Sie, einzelne Cookies einer Kategorie oder ganze Kategorien an- und abwählen. Außerdem erhalten Sie weitere Informationen zu den verfügbaren Cookies.
Gruppe Essenziell
Name Contao CSRF Token
Technischer Name csrf_contao_csrf_token
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Dient zum Schutz der Website vor Fälschungen von standortübergreifenden Anfragen . Nach dem Schließen des Browsers wird das Cookie wieder gelöscht
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name PHP SESSION ID
Technischer Name PHPSESSID
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Cookie von PHP (Programmiersprache), PHP Daten-Identifikator. Enthält nur einen Verweis auf die aktuelle Sitzung. Im Browser des Nutzers werden keine Informationen gespeichert und dieses Cookie kann nur von der aktuellen Website genutzt werden. Dieses Cookie wird vor allem in Formularen benutzt, um die Benutzerfreundlichkeit zu erhöhen. In Formulare eingegebene Daten werden z. B. kurzzeitig gespeichert, wenn ein Eingabefehler durch den Nutzer vorliegt und dieser eine Fehlermeldung erhält. Ansonsten müssten alle Daten erneut eingegeben werden.
Erlaubt
Gruppe Analyse
Name Google Analytics
Technischer Name _gat,_ga_gid
Anbieter Google
Ablauf in Tagen 1
Datenschutz https://policies.google.com/privacy
Zweck Tracking
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name Contao HTTPS CSRF Token
Technischer Name csrf_https-contao_csrf_token
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Dient zum Schutz der verschlüsselten Website (HTTPS) vor Fälschungen von standortübergreifenden Anfragen. Nach dem Schließen des Browsers wird das Cookie wieder gelöscht
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name FE USER AUTH
Technischer Name FE_USER_AUTH
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Speichert Informationen eines Besuchers, sobald er sich im Frontend einloggt.
Erlaubt