Investitionen offener Immobilienfonds - Deutschland rückt noch stärker in den Fokus

Die Ratingagentur Scope hat die im Jahr 2019 getätigten Investitionen der von ihr bewerteten offenen Immobilienpublikumsfonds analysiert. Ergebnis: Die Fonds haben für rund acht Milliarden Euro Immobilien in 19 verschiedenen Ländern erworben. Damit lag die Investitionstätigkeit auf dem Niveau der Vorjahre: 2018 wurden rund 7,8 Milliarden Euro investiert, im Jahr 2017 waren es 8,3 Milliarden Euro. Ein wesentlicher Treiber der umfangreichen Ankäufe waren 2019 erneute Rekord-Mittelzuflüsse. So flossen den betrachteten Fonds im vergangenen Jahr mehr als 7,5 Milliarden Euro netto zu.

Der größte Anteil der Ankäufe entfiel auf deutsche Objekte mit 45 Prozent des gesamten Investitionsvolumens beziehungsweise 3,6 Milliarden Euro. Damit hat Deutschland seine Position als beliebtestes Investitionsziel der offenen Immobilienfonds weiter ausgebaut. Zum Vergleich: Im Jahr 2018 betrug Deutschlands Anteil 39 Prozent.

Der Anteil der US-Immobilien an den gesamten Immobilieninvestitionen ist im Vergleich zum Vorjahr von 12,6 Prozent (2018) auf 3,0 Prozent (2019) zurückgegangen. Die Investitionsneigung in die USA nimmt seit 2017 konstant ab. Zum Vergleich: Im Jahr 2016 allokierten die offenen Immobilienfonds noch mehr als ein Drittel ihrer Investitionen in die USA. Ein wesentlicher Grund für den Rückgang der Investitionen in die USA waren laut Scope die hohen Kosten für die Absicherung der Währung. Das deutlich unterschiedliche Zinsniveau im Dollar- und Euro-Raum in den vergangenen Jahren führte zu hohen Hedging-Kosten, die die Attraktivität von US-Investments für Investoren aus dem Euro-Raum beeinträchtigten, so Scope.

Büroimmobilien bleiben bei den Ankäufen durch die offenen Immobilienfonds mit Abstand die beliebteste Nutzungsart. Ihr Anteil war 2019 mit 60,9 Prozent weiterhin hoch, auch wenn ihr Anteil 2018 noch bei 68,7 Prozent lag. Ein neuer Trend ist, dass die Fonds zunehmend Wohnimmobilien für ihre Immobilienportfolios erwerben. Der Anteil an den Bestandsportfolios beschränkt sich zwar auf 2,3 Prozent, die Ankaufsdynamik sei aber zuletzt schlagartig angestiegen: Im vergangenen Jahr stellten Wohnimmobilien 17 Prozent der gesamten Investitionssumme.

Der Ankaufs-Anteil von Einzelhandelsimmobilien betrug im Jahr 2019 nur noch 10,4 Prozent (2018: 17,7 Prozent). Und auch Hotelimmobilien stellten 2019 nur noch rund 4,6 Prozent des Investitionsvolumens. Ein Jahr zuvor waren es noch 8,5 Prozent.

Scope erwartet für das aktuelle Jahr sinkende Investitionsvolumina der offenen Immobilienfonds. Gründe sind sowohl die allgemeine Zurückhaltung auf den Transaktionsmärkten aufgrund von Covid-19 als auch die zu erwartenden geringeren Netto-Mittelzuflüsse. In Bezug auf die Nutzungsarten erwartet Scope eine deutliche Abnahme der Investitionen in Hotelimmobilien. Auch Einzelhandelsimmobilien – allen voran Shopping Center – werden in diesem Jahr deutlich seltener von offenen Immobilienfonds angekauft werden. Logistik- und Wohnimmobilien rücken dafür stärker in den Ankaufsfokus der Fonds. (DFPA/JF1)

Quelle: Pressemitteilung Scope

Die Scope Analysis GmbH ist Teil der Scope Group, mit Sitz in Berlin. Die Scope Analysis GmbH ist spezialisiert auf die Analyse und Bewertung von Asset-Management-Gesellschaften, Zertifikateemittenten sowie Mutual Funds und alternativen Investmentfonds aus den Bereichen Immobilien, Schiff- und Luftfahrt, erneuerbare Energien und Infrastruktur. (DFPA/JF1)

www.scopeanalysis.com

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