Allianz bestätigt Ergebnisprognose
Die Allianz-Gruppe hat ihre Zahlen für das erste Quartal 2016 vorgelegt. Der auf Anteilseigner entfallende Quartalsüberschuss stieg um 20,5 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro. Ursächlich waren dafür unter anderem nicht-operative realisierte Gewinne. Das Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft verzeichnete einen Rückgang des Gesamtumsatzes, bedingt durch Veränderungen der Produktstrategie. Im Segment Asset Management gingen die Nettomittelabflüsse Dritter im Vergleich zum vergangenen Jahr weiter zurück. „Wir sind sehr gut in das Jahr gestartet und auf gutem Wege, unser Ziel für das operative Ergebnis des Gesamtjahres in Höhe von 10,5 Milliarden Euro, plus oder minus 500 Millionen Euro zu erreichen“, so Dieter Wemmer, Finanzvorstand der Allianz SE.
Im Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft sanken die Beitragseinnahmen im ersten Quartal um 11,4 Prozent auf 16,7 (Vorjahresquartal: 18,8) Milliarden Euro. Dieser Rückgang sei aufgrund geringerer Umsätze mit traditionellen Produkten erfolgt, insbesondere in Deutschland, und aufgrund niedrigerer Beitragseinnahmen aus fondsgebundenen Verträgen im Einmalprämiengeschäft in Italien und Taiwan.
Das operative Ergebnis sank um 16,0 Prozent auf 0,9 Milliarden Euro in den ersten drei Monaten des Jahres. Diese Entwicklung sei überwiegend zurückzuführen auf eine geringere Marge aus Kapitalanlagen in Deutschland nach dem außerordentlich starken ersten Quartal im Vorjahr sowie auf eine partielle Verlustrealisierung (Loss Recognition) in Korea und auf niedrigere erfolgsabhängige Provisionen aus fondsgebundenen Verträgen in Italien.
Der Neugeschäftswert stieg im Vergleich zum ersten Quartal 2015 auf 367 Millionen Euro im ersten Quartal, ein Anstieg von 36,7 Prozent. Aufgrund der Veränderungen in der Produktstrategie verlagerten sich die Prämien hin zu kapitaleffizienten Produkten. Die Neugeschäftsmarge erhöhte sich um einen Prozentpunkt auf 2,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, verursacht durch einen günstigeren Produktmix mit höheren Anteilen an kapitaleffizienten Produkten und einem niedrigeren Anteil an Renten- und Sparprodukten mit Zinsgarantien.
Im Segment Asset Management sank das operative Ergebnis im ersten Quartal um 16,5 Prozent auf 463 (555) Millionen Euro. Durch den Rückgang des durchschnittlichen für Dritte verwalteten Vermögens, verbunden mit einer leichten Senkung der Marge auf dieses Vermögen, gingen die entsprechenden operativen Erträge um 11,8 Prozent auf 1,4 (1,6) Milliarden Euro zurück. Diese Entwicklung wurde teilweise durch geringere operative Aufwendungen kompensiert.
Im Vergleich zum 31. Dezember 2015 sank das für Dritte verwaltete Vermögen, hauptsächlich aufgrund negativer Währungseffekte, um 34 Milliarden Euro auf 1.242 Milliarden Euro. Im ersten Quartal 2016 verlangsamten sich die Nettomittelabflüsse Dritter auf neun Milliarden Euro, verglichen mit 62 Milliarden Euro im ersten Quartal 2015.
Quelle: Pressemitteilung Allianz
Die Allianz SE ist ein international tätiger Versicherungskonzern mit Sitz in München. Das 1890 gegründete Unternehmen beschäftigt weltweit über 142.000 Mitarbeiter und verwaltet für 85,4 Millionen Kunden in mehr als 70 Ländern Kapitalanlagen im Wert von 1,275 Billionen Euro. (Stand: 31. Dezember 2015) (JF1)