Allianz will das Ergebniswachstum steigern und rentabler werden
Der Versicherer Allianz will seine Marktposition mit einer mehrjährigen „Renewal Agenda“ stärken. Damit strebt sie eine Führungsposition in der Digitalisierung an, werde in vielversprechende Geschäftsmodelle investieren und strategisch passende Konsolidierungschancen wahrnehmen. „Die Welt um uns herum verändert sich schnell, ebenso wie der Markt für Finanzdienstleistungen an sich. Die Allianz ist gut aufgestellt und kann diesen Transformationsprozess anführen, indem wir uns noch stärker an unseren Kunden orientieren, unsere Leistung weiter steigern und in die Digitalisierung investieren”, sagt Oliver Bäte, Vorsitzender des Vorstands. „Die Allianz steht auf einem starken Fundament. Es bildet die ideale Grundlage für zusätzliches Wachstum.“
Die Allianz will ihr Ergebnis je Aktie von 2016 bis 2018 um durchschnittlich fünf Prozent steigern. Die Gruppe peilt bis 2018 eine Eigenkapitalrendite von 13 Prozent an, bereinigt um nicht realisierte Kapitalgewinne und -verluste aus Anleihen sowie um andere Positionen. Im Lebensversicherungsgeschäft strebt die Allianz eine Eigenkapitalrendite von mindestens zehn Prozent in allen Geschäftseinheiten an. Die Gruppe will zudem ab 2018 jährlich eine Milliarde Euro an wiederkehrenden Produktivitätsgewinnen erzielen. Im Wesentlichen soll dies durch eine Umstellung auf digitale Prozesse erreicht werden. Verbesserungen bei den Kosten würden in Technologie, Personal und Wachstum reinvestiert.
Weiterhin will die Allianz ihre Kapitaleffizienz aktiv managen und die Nachhaltigkeit ihrer Wettbewerbsvorteile stärken.
Die Versicherungs-Gruppe strebt an, in mehr Einheiten Kompetenz- und Größenvorteile zu realisieren. Diese Vorteile kämen den Kunden durch verbesserte Servicequalität zugute; die Anteilseigner profitierten von den daraus resultierenden Effizienzsteigerungen.
Kunden und Mitarbeiter stehen bei der „Renewal Agenda“ an oberster Stelle. Die Allianz will den „Net Promoter Score“ (NPS) als festen Bestandteil in den gruppenweiten Planungsprozess mit direktem Einfluss auf die variable Vergütung aufnehmen. Diese Kennzahl, die die Bereitschaft von Kunden misst, Allianz an Freunde und Kollegen zu empfehlen, ist bereits in der Allianz-Gruppe etabliert. Ziel ist, dass zukünftig mindestens 75 Prozent der Geschäftseinheiten der Gruppe besser als der Marktdurchschnitt abschneiden. Der Anstieg dieser Kennzahl erlaube es, geschätzte fünf Millionen Neukunden und 6,5 Milliarden Euro an zusätzlichen jährlichen Beitragseinnahmen zu gewinnen.
Allianz strebt zudem an, die Unternehmenskultur durch eine integrative Leistungskultur zu stärken. Ziel der Gruppe ist es, im internen Inclusive Meritocracy Index (IMIX) von 68 Prozent auf 72 Prozent aufzusteigen. Dieser Index misst Leistung, Qualität der Mitarbeiterführung und Integrität.
Quelle: Pressemitteilung Allianz
Die Allianz SE ist ein international tätiger Versicherungskonzern mit Sitz in München. Das 1890 gegründete Unternehmen beschäftigt weltweit über 147.000 Mitarbeiter und verwaltet für 85 Millionen Kunden in mehr als 70 Ländern Kapitalanlagen im Wert von 1,4 Billionen Euro. (Stand: 31. März 2015) (JF1)