Altersvorsorge: Vier von fünf Deutschen mögen es lieber sicher
Bei der Altersvorsorge wollen die weitaus meisten Menschen in Deutschland traditionell wenig riskieren. In den vergangenen Jahren ist das Sicherheitsbedürfnis sogar noch gestiegen, wie eine repräsentative Allensbach-Befragung für den Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) zeigt.
Fast vier von fünf Deutschen setzen bei der Altersvorsorge auf eine „möglichst sichere Anlage“ ihrer Ersparnisse. Eine lebenslang garantierte Rentenzahlung wünschen sich 68 Prozent der im Frühjahr 2015 Befragten – immerhin acht Prozent mehr als in der vorangegangen Umfrage aus dem Jahr 2011. Auch die Absicherung von Ehe- beziehungsweise Lebenspartnern hat für viele an Bedeutung gewonnen: 65 Prozent der Befragten ist es wichtig, dass Ansprüche aus ihrer Altersvorsorge im Todesfall an Angehörige übergehen, während dies zuvor erst 55 Prozent wichtig war.
Das ausgeprägte Bedürfnis nach einer lebenslang gesicherten Altersvorsorge schlägt sich im Geschäft der Lebensversicherer nieder: Gemessen an der Anzahl der Neuverträge machten 2014 die Rentenversicherungen, die eine Altersrente vorsehen, mit 42,6 Prozent den größten Anteil des Neugeschäfts aus.
Bei der privaten Rentenversicherung ist eine bestimmte Rentenhöhe von vornherein garantiert – Überschüsse kommen noch hinzu. Damit die Hinterbliebenen nach dem Tod des Versicherungsnehmers nicht leer ausgehen, kann man eine Rentengarantiezeit vereinbaren. Damit erhalten der Ehepartner, die Kinder oder eine andere zu versorgende Person die Leistungen aus der privaten Rentenversicherung für den vereinbarten Zeitraum ausgezahlt.
Quelle: GDV
Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) mit Sitz in Berlin ist die Dachorganisation der privaten Versicherer in Deutschland. In dem Verband sind rund 460 Mitgliedsunternehmen mit 212.700 Mitarbeitern, 427 Millionen Versicherungsverträgen und einem Kapitalanlagebestand von etwa 1,39 Billionen Euro zusammengeschlossen. (mb1)