Arag erhält BaFin-Genehmigung für internes Risikokapitalmodell
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat das interne Kapitalmodell des Versicherungskonzerns Arag nach der Richtlinie Solvency II genehmigt und zertifiziert. „Damit gehört unser Familienunternehmen zusammen mit drei anderen in Deutschland ansässigen Konzernen zu den einzigen Versicherern, die diesen sehr anspruchsvollen Prozess erfolgreich bewältigt haben. Wir sind unverändert davon überzeugt, dass unser internes Modell das Risikoprofil unseres Geschäftsmodells am besten abbildet“, sagt Dr. Paul-Otto Faßbender, Vorstandsvorsitzender der Arag.
Aufgrund des großen Rechtsschutzanteils am gesamten Versicherungsbestand hätte eine vollständige Standard-Modellierung beim Arag Konzern zu einem unangemessenen Kapitalaufwand geführt. „Die Arag hat sich beim Solvency-II-Prozess mit ihrem sehr frühzeitigen und konsequenten Vorgehen ideal positioniert. Unsere sehr gute Aufstellung in diesem Bereich wird einen Beitrag dazu leisten, unsere Wettbewerbsposition weiter zu kräftigen“, so Faßbender.
Der Arag-Konzern habe sich bereits vor Jahren zielgerichtet auf das geplante Aufsichtsregime unter Solvency II vorbereitet: Ab 2009 wurde im neu geschaffenen Vorstandsressort Risikomanagement/Controlling das interne Risikomodell für die Gruppe entwickelt. Ziel war es dabei, dieses Modell sowohl für die Steuerung als auch für die Kapitalhinterlegung nutzen zu können. Das Kapitalmodell als auch die mit der Anwendung verbundenen Prozesse und Governance-Strukturen seien in den letzten Jahren von der BaFin geprüft und nun von der Aufsichtsbehörde auch erfolgreich zertifiziert worden. Die Solvenzquote des Arag-Konzerns nach Solvency II liegt über 200 Prozent; damit ist die Gruppe komfortabel kapitalisiert.
Quelle: Pressemitteilung Arag
Die Arag SE, ein Versicherungskonzern mit Sitz in Düsseldorf, wurde 1935 gegründet. Das Unternehmen ist das größte Familienunternehmen in der deutschen Assekuranz (JF1)