Arag steigert Ergebnis
Im Geschäftsjahr 2016 baute der Versicherungskonzern Arag seine Beitragseinnahmen um 4,4 Prozent auf 1,73 Milliarden Euro aus. Das deutsche Versicherungsgeschäft positionierte sich mit einer Steigerungsrate von 2,9 Prozent über dem Marktschnitt von 0,2 Prozent. Insgesamt konnte das Unternehmen seinen Versicherungsbestand von 6,6 Millionen auf 7,1 Millionen Policen ausbauen. Die Konzern-Gesamtleistung - inklusive der Umsätze der Dienstleistungsgesellschaften - erhöhte sich um 3,6 Prozent auf 1,78 Milliarden Euro. Trotz des Geschäftsausbaus stieg das versicherungstechnische Ergebnis um 0,9 Prozent auf 66,7 Millionen Euro an - und damit auf den besten Wert im Zehnjahresvergleich. Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit erhöhte sich um 30,4 Prozent auf 87,0 Millionen Euro.
Die zeitgleiche Steigerung der Beitragseinnahmen und des operativen Ergebnisses wirken sich positiv auf die Schadenkostenquote des Konzerns aus. Die Combined Ratio verbesserte sich von 92,3 Prozent auf 91,5 Prozent und erreichte damit den besten Wert der vergangenen zehn Jahre. An ihre Kunden hat die Arag in 2016 Leistungen von 1.014,9 Millionen Euro (Vorjahr: 974,6 Millionen Euro) ausbezahlt. Die Konzern-Schadenquote bewegte sich mit 59,5 Prozent auf Vorjahresniveau (59,7 Prozent). Die Kostenquote lag mit 32,0 Prozent unter dem Vorjahr (32,6 Prozent). Sein Eigenkapital hat der Konzern im Berichtsjahr von 426,5 Millionen Euro auf 461,7 Millionen Euro ausgebaut. Trotz dieser Eigenkapitalstärkung sowie schwacher Kapitalmärkte wurde eine Eigenkapitalrendite (nach Steuern) von zehn Prozent erzielt. „Damit gehört die Arag mit einigem Abstand zu den besten Versicherungsaktien, die ich in meinem Portfolio halte“, unterstrich der Arag-Vorstandsvorsitzende Dr. Paul-Otto Faßbender aus seiner Warte als Eigner und Mehrheitsaktionär des Konzerns.
Das Lebensversicherungsgeschäft des Konzerns war durch die Entscheidung geprägt, die Anteile der Arag SE an der Arag Lebensversicherungs-AG an die Frankfurter Leben-Gruppe zu verkaufen. Der Verkauf steht unter dem Genehmigungsvorbehalt durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Diese laut Unternehmen strategische Verkaufsentscheidung ließ im Berichtsjahr den Neugeschäftseingang erkennbar absinken. Die gebuchten Bruttobeitragseinnahmen verringerten sich von 220,3 Millionen Euro auf 213,7 Millionen Euro.
Quelle: Pressemitteilung Arag
Die Arag SE, ein Versicherungskonzern mit Sitz in Düsseldorf, wurde 1935 gegründet. Das Unternehmen ist das größte Familienunternehmen in der deutschen Assekuranz. (mb1)