Continentale Versicherungsverbund: Geschäftsfeld Lebensversicherung gewachsen
Die Beitragseinnahmen des Continentale Versicherungsbundes im selbst abgeschlossenen Geschäft stiegen um 3,5 Prozent auf 3,67 Milliarden Euro. Wachstumsmotoren waren laut Unternehmen abermals die Schaden- und Unfallversicherung sowie die Lebensversicherung.
Der Verbund erzielte 2016 ein Rohergebnis von 480 Millionen Euro, nach 551 Millionen Euro im Jahr 2015. Die Differenz zum Vorjahr erklärt sich im Wesentlichen aus der erheblichen Aufstockung der Zinszusatzreserve in der Lebensversicherung. Den maßgeblichen Teil des Rohergebnis – fast 90 Prozent – reservierte die Unternehmensgruppe erneut für ihre Kunden, zum Beispiel in der Krankenversicherung für Beitragsrückerstattungen und die Beitragsentlastung im Alter. Darüber hinaus stockte der Verbund das Eigenkapital weiter auf, dem insgesamt 54 Millionen Euro zugeführt wurden. Insgesamt beläuft sich das Eigenkapital damit auf mehr als 1.055 Millionen Euro. Das Kapitalanlagevolumen nahm um 3,5 Prozent auf 21 Milliarden Euro zu. Die Kapitalerträge erhöhten sich um 2,5 Prozent auf 796,8 Millionen Euro.
Der Vorstandsvorsitzende des Verbundes, Dr. Christoph Helmich, zieht eine positive Bilanz des Geschäftsjahres. Der Continentale Versicherungsverbund hätte 2016 nicht nur zentrale Herausforderungen der Branche wie Niedrigzinsen, gesetzliche Neuerungen und insbesondere Solvency II zu meistern. Er schloss darüber hinaus mit der Verschmelzung der Mannheimer Krankenversicherung die gesellschaftsrechtliche Integration der Mannheimer Versicherungen in den Verbund ab. Als finaler Schritt des gesellschaftsrechtlichen Integrationsprozesses erfolgte rückwirkend zum 1. Januar 2016 die Vermögensübertragung der Mannheimer Krankenversicherung AG auf die Continentale Krankenversicherung a.G. Die Beitragseinnahmen der Continentale stiegen durch die Vermögensübertragung um 9,1 Prozent auf 1,59 Milliarden Euro. In der Vollversicherung, dem Kerngeschäft der Continentale, erhöhte sich der Versichertenbestand infolge der Vermögensübertragung um 21.159 Personen beziehungsweise 5,4 Prozent. Unter Berücksichtigung der Mannheimer Krankenversicherung auch im Vorjahr reduzierte sich der Bestand hingegen wie in der gesamten Branche um 0,2 Prozent.
Im Geschäftsfeld Lebensversicherung verzeichnete der Verbund einen Sprung der Beitragseinnahmen von 5,7 Prozent auf 1,09 Milliarden. Bei der Continentale Lebensversicherung stiegen die Beitragseinnahmen insgesamt um 5,4 Prozent auf 734 Millionen Euro. Hierbei wuchsen die Versicherungen gegen laufenden Beitrag um 4,4 Prozent und gegen Einmalbeitrag um 12,7 Prozent.
Auch die Europa Lebensversicherung setzte sich von der Marktentwicklung ab. Der Direktversicherer weist Ende 2016 Beitragseinnahmen von 354 Millionen Euro aus. Dies ist eine Steigerung von 6,1 Prozent. Wie in den vergangenen Jahren weitete das Unternehmen insbesondere sein Kerngeschäft Risikolebensversicherung aus.
Quelle: Pressemitteilung Continentale Versicherungsverbund
Die Continentale ist ein Versicherungskonzern mit Sitz in Dortmund. Muttergesellschaft ist die 1926 gegründete Continentale Krankenversicherung a.G., ein Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit. Weitere Konzerngesellschaften sind die Continentale Lebensversicherung AG, die Continentale Sachversicherung AG, die Europa Versicherungen und die Mannheimer Versicherungen. (mb1)