Digitalisierung des Versicherungsbetriebs nimmt Fahrt auf

Die Versicherer in den Sparten Sach-, Haftpflicht-, Unfall-, Kraftfahrtversicherung (SHUK) haben für die kommenden Jahre Investitionen in Milliardenhöhe in die Digitalisierung ihrer Prozesse vorgesehen. Dies gehört zu den Ergebnissen der „Digital Operations Studie 2016“ des Beratungshauses EY Innovalue. Die 17 teilnehmenden Unternehmen planen demnach in einem Zeitraum von fünf Jahren Investitionen von 2,7 Prozent der jährlichen Beitragseinnahmen. Hochgerechnet allein auf den Gesamtmarkt im Bereich SHUK ergäbe dies bis 2021 Investitionen von rund 1,7 Milliarden Euro.

„Digitalisierte Prozesse können im Versicherungsbetrieb zu hohen Effizienzsteigerungen führen. Dafür sind jedoch erhebliche Investitionen nötig sowie eine Bereitschaft der Mitarbeiter, sich auf diese neuen Prozesse einzulassen und sich ihnen anzupassen. Daran mangelt es in vielen Unternehmen“, sagt Dr. Stephan C. Maier, Managing Director bei EY Innovalue und dort Leiter des Kompetenzcenters Operations. Von den 17 befragten Versicherungsunternehmen sehen 16 in der Mitarbeiterbereitschaft zur Transformation und Qualifikation einen Erfolgsfaktor für Digitalisierungsvorhaben. Doch nur einer der befragten Manager sieht im eigenen Unternehmen aktuell die dazu notwendige Bereitschaft.

Die Studie deckt eine große Diskrepanz zwischen wahrgenommener Relevanz eines digitalisierten Schadenmanagements und dessen tatsächlicher Umsetzung auf. Zwar hat eine Mehrheit der Versicherer bereits Möglichkeiten zur Schadenmeldung über digitale Kanäle geschaffen. Doch obwohl jeweils mehr als 75 Prozent der befragten Unternehmen der automatischen Schadenprüfung, automatischen materiellen Deckungsprüfung (bei Frequenzschäden) und der automatischen Prüfung von Gutachten sowie Rechnungen für die Zukunft eine hohe Relevanz beimessen, ist eine baldige Umsetzung in vielen Fällen ungewiss. Tatsächlich wird bei 69 Prozent der befragten Unternehmen derzeit noch intern diskutiert, ob und wie Gutachten und Rechnungen überhaupt digital und automatisch geprüft werden können. Bei der Deckungsprüfung diskutiert knapp die Hälfte der Unternehmen eine Umsetzung. Mehr als ein Drittel halten sie zum jetzigen Zeitpunkt für unnötig – obwohl sie ihr mehrheitlich für die Zukunft eine hohe Relevanz beimessen. Immerhin ein Drittel der befragten Unternehmen hat unterdessen bei der Betrugsprüfung bereits Schritte zur digitalen Automatisierung umgesetzt oder setzt sie gerade um.

Die Studienteilnehmer haben nach eigenen Angaben einen guten Marktüberblick hinsichtlich be- und vertrieblicher Digitalisierungsthemen. Dennoch sieht sich eine Mehrheit von ihnen in der Umsetzung hinter dem Wettbewerb. Gerade kleinere Versicherer haben diese Einschätzung. Ihre Selbsteinschätzung in vertrieblichen und betrieblichen Digitalisierungsthemen ist rund ein Viertel unterhalb jener von größeren Versicherern. Bis 2020 streben sie dafür deutliche größere Umsetzungsschritte als der Marktdurchschnitt an.

Quelle: Pressemitteilung EY Innovalue

EY Innovalue ist eine strategische Managementberatung für die Finanzdienstleistungsindustrie. Das 2001 gegründete Unternehmen ist spezialisiert auf die Bereiche Insurance, Payments und Banking. (JF1)

www.innovalue.de

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