Erstes Quartal 2021: Allianz steigert Ergebnis
Der Versicherungskonzern Allianz meldet für das erste Quartal 2021 eine starke Leistung in allen Geschäftsbereichen, mit einer deutlichen Erholung der Profitabilität in der Schaden- und Unfallversicherung sowie in der Lebens- und Krankenversicherung.
Der Gesamtumsatz sank um 2,6 Prozent auf 41,4 (erstes Quartal 2020: 42,6) Milliarden Euro und lag, bereinigt um Währungs- und Konsolidierungseffekte, auf dem Niveau des Vorjahres (das interne Umsatzwachstum im ersten Quartal 2021: minus 0,4 Prozent). Das operative Ergebnis stieg um 44,8 Prozent auf 3,3 (2,3) Milliarden Euro. Zu diesem Wachstum trugen alle Geschäftsbereiche bei. Der auf Anteilseigner entfallende Quartalsüberschuss stieg um 83,4 Prozent auf 2,6 (1,4) Milliarden Euro, was in erster Linie auf das Wachstum des operativen Ergebnisses und in geringerem Maße auf ein besseres nicht-operatives Ergebnis infolge geringerer Wertminderungen zurückzuführen war. Höhere Ertragsteuern hatten einen leicht gegenläufigen Effekt.
Das Ergebnis je Aktie (Earnings per Share, EPS) stieg um 85,2 Prozent auf 6,23 (3,36) Euro. Die annualisierte Eigenkapitalrendite (Return on Equity, RoE) betrug 16,7 Prozent (Gesamtjahr 2020: 11,4 Prozent). Die Solvency-II-Kapitalquote lag zum Ende des ersten Quartals 2021 bei 210 Prozent, verglichen mit 207 Prozent zum Jahresende 2020.
Im Bereich Lebens- und Krankenversicherung stieg der PVNBP, der Barwert der Neugeschäftsbeiträge, im ersten Quartal 2021 auf 19,5 (18,0) Milliarden Euro. Maßgeblich hierfür sei der höhere Absatz fondsgebundener Produkte in Italien und der Asien-Pazifik-Region gewesen. Die Neugeschäftsmarge stieg auf 2,9 (2,7) Prozent, da die negativen Effekte rückläufiger Zinsen durch Produktpreisanpassungen und einen verbesserten Geschäftsmix mit anhaltender Verlagerung auf bevorzugte Geschäftsfelder mehr als ausgeglichen wurden. Der Neugeschäftswert stieg im ersten Quartal 2021 auf 558 (494) Millionen Euro. Das operative Ergebnis stieg im ersten Quartal 2021 auf 1,2 (0,8) Milliarden Euro, was überwiegend auf die Erholung der Marge aus Kapitalanlagen zurückzuführen war.
Im Bereich Asset Management stieg das für Dritte verwaltete Vermögen im Vergleich zum Ende 2020 im ersten Quartal 2021 um 63 Milliarden Euro auf 1.775 Milliarden Euro. Diese Entwicklung war laut Allianz auf positive Wechselkurseffekte von 49,6 Milliarden Euro und Nettomittelzuflüsse von 37,8 Milliarden Euro zurückzuführen – die höchsten quartalsweisen Nettomittelzuflüsse seit dem vierten Quartal 2017. Diese positiven Entwicklungen wurden teilweise durch gegenläufige Markteffekte von 20,7 Milliarden Euro ausgeglichen.
Das gesamte verwaltete Vermögen stieg im ersten Quartal 2021 auf 2.432 Milliarden Euro an – eine Entwicklung im Einklang mit der des für Dritte verwalteten Vermögens.
Verglichen mit dem ersten Quartal 2020 stieg das operative Ergebnis im ersten Quartal 2021 durch höhere Erträge um 10,0 Prozent auf 747 (679) Millionen Euro, vor allem aufgrund des höheren durchschnittlichen für Dritte verwalteten Vermögens, gestiegener erfolgsabhängiger Provisionen und der Integration von Allianz Real Estate. Das operative Ergebnis stieg bereinigt um Wechselkurseffekte um 17,9 Prozent. Das Aufwand-Ertrag-Verhältnis verbesserte sich Ende des ersten Quartals 2021 im Vergleich zum ersten Quartal 2020 um 2,4 Prozentpunkte auf 59,3 Prozent. (DFPA/mb1)
Quelle: Pressemitteilung Allianz
Die Allianz SE ist ein international tätiger Versicherungskonzern mit Sitz in München. Das 1890 gegründete Unternehmen verwaltet in mehr als 70 Ländern Kapitalanlagen im Wert von mehr als 1,7 Billionen Euro.