Generali kündigt Sparkurs an
Erneut reagiert ein Versicherungskonzern auf die schwierige Lage des Marktes: Die Generali kündigte auf dem „Generali Investor Day 2016“ in London Einsparungen ein. Nachdem die Zahlen für das dritte Quartal überwiegend positiv ausfielen, soll nun eine „schlanke Kostenbasis“ weiterhin die Profitabilität sichern.
Angekündigt wurden unter anderem ein Ausstieg aus unattraktiven Märkten und eine „Reduzierung der Betriebskosten in „reifen Märkten“ um 200 Millionen Euro bis zum Jahr 2019. Einen Stellenabbau schloss CEO Philippe Donnet nicht aus, eine konkrete Größenordnung wurde allerdings nicht genannt.
Die angekündigten Vorhaben sollen helfen, die Finanzziele des Konzerns zu erreichen. Demnach soll bis 2018 im Durchschnitt eine Rendite auf das eingesetzte Kapital von jährlich 13 Prozent erzielt werden. Der Konzern will zudem bis 2018 einen Kapitalzufluss von mehr als sieben Milliarden Euro erwirtschaften, an die Aktionäre soll mehr als fünf Milliarden Euro als Dividende ausgeschüttet werden.
Quelle: Pressemitteilung Generali Group
Die italienische Generali Group ist ein Versicherungsunternehmen mit Beitragseinnahmen von insgesamt mehr als 74 Milliarden Euro im Jahr 2015. Das Unternehmen beschäftigt 76.000 Mitarbeiter und ist in über 60 Ländern präsent. Die Generali in Deutschland ist nach eigenen Angaben der zweitgrößte Erstversicherungskonzern auf dem deutschen Markt. Zum deutschen Teil der Generali gehören die Generali Versicherungen, AachenMünchener, Cosmos Direkt, Central Krankenversicherung, Advocard Rechtsschutzversicherung, Deutsche Bausparkasse Badenia und Dialog. (mb1)