Gesundheitsvorsorge ist der neue Dienstwagen
Was früher der Dienstwagen war, ist heute die Gesundheitsvorsorge: Für die sogenannte „Generation Y“, also die Generation, deren Mitglieder um das Jahr 2000 herum zu den Teenagern zählten, steht bei der Suche nach einem attraktiven Arbeitgeber die Work-Life-Balance und die Gesundheitsvorsorge im Vordergrund. Angesichts schwindender Leistungen in Renten- und Gesundheitssystemen gewinnen arbeitgeberinitiierte Versorgungsangebote wie betriebliche Krankenversicherung (bKV) und betriebliche Altersversorgung (bAV) stark an Zugkraft, so meldet der Pensionsberater Longial.
Was viele Arbeitgeber und Arbeitnehmer nicht wissen: Mit der Entgeltumwandlung der bAV lassen sich beide Angebote finanzieren. Entscheidet sich ein Arbeitnehmer dafür, eine betriebliche Altersversorgung (bAV) über Entgeltumwandlung aufzubauen, spart der Arbeitgeber Sozialversicherungsbeiträge. Häufig bezuschusst das Unternehmen mit den eingesparten Abgaben die bAV des Mitarbeiters. „Es gibt aber noch weitere Möglichkeiten, diese freien Mittel im Sinne der Mitarbeiterbindung zu investieren“, so Dr. Paulgerd Kolvenbach, Geschäftsführer der Longial.
Seit ein paar Jahren erhalte die betriebliche Krankenzusatzversicherung (bKV) als zusätzlicher Vergütungsbaustein wachsenden Zuspruch – sowohl auf Arbeitnehmer- als auch auf Arbeitgeberseite. „Während der Arbeitnehmer die immer größer werdenden Löcher im gesetzlichen Krankenschutz zu stopfen versucht, kann der Unternehmer mit gesundheitsfördernden Maßnahmen seine Attraktivität als Arbeitgeber steigern und zugleich die Produktivität seiner Belegschaft schützen“, fasst Paulgerd Kolvenbach die Vorteile zusammen. Der Arbeitnehmer profitiert unter anderem regelmäßig von einem sofortigen Schutz ohne Wartezeiten, von vergünstigten Beiträgen und – unter bestimmten Voraussetzungen – einer verkürzten oder häufig wegfallenden Gesundheitsprüfung, einer Aufnahmegarantie sowie einer Erweiterung der Familienabsicherung.
Die bKV setzt sich meist aus individuellen Tarifbausteinen zusammen. Dadurch kann das Unternehmen das Angebot an den Betrieb, seine Rahmenbedingungen und die Bedürfnisse der Mitarbeiter anpassen. So haben beispielsweise Firmen mit hoher Lärmbelastung oder anstrengenden körperlichen Tätigkeiten die Möglichkeit, diese Arbeitsplatzrisiken mit einem regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungsschutz zu vermeiden. Zu den weiteren Leistungen zählen ein Auslandskrankenversicherungsschutz, zusätzliche Tarife für den stationären und ambulanten Bereich, Sehhilfen und eine Pflegevorsorge.
Die rechtlichen Grundlagen sind spätestens seit der Entscheidung des Bundesfinanzhofs vom 14. April 2011 (VI R 24/10) gegeben: Demnach können geleistete arbeitgeberfinanzierte Beiträge, wie die eingesparten Sozialversicherungszahlungen, in den privaten Krankenversicherungsschutz einfließen.
Quelle: Pressemitteilung Longial
Die Longial GmbH mit Sitz in Düsseldorf und weiterem Standort in Hamburg versteht sich als Pensionsberater mittelständischer Unternehmen. (mb1)