Konferenz: Strategische Potenziale der Assekuranz

Die Reputation der Versicherungsbranche in Deutschland folgt seit Jahren einem Abwärtstrend – mit Folgen für Wirtschaft und Gesellschaft. Denn vor dem Hintergrund komplexer Produkte, Provisionsexzessen und angeblich unfairen Schadenregulierungspraktiken greift das zentrale Versprechen der Assekuranz nicht mehr: die solidarische Risikoabsicherung im Kollektiv, so heißt es bei  V.E.R.S. Leipzig. Das Institut biete mit der Konferenz „Image und Reputation: Strategische Potenziale der Assekuranz“ am 12. September 2017 in Düsseldorf ein Forum für die systematische Analyse von Ursachen und die Entwicklung strategischer Lösungsansätze zur Rückgewinnung von Vertrauen und sozialem Kapital.

Die Assekuranz in Deutschland stehe vor einem massiven Vertrauensdefizit. Seit Jahren seien Versicherungsvertreter laut diverser Studien die mit Abstand am schlechtesten angesehene Berufsgruppe in Deutschland. Dieser Umstand erweise sich für die Branche gleich in mehrfacher Hinsicht als problematisch.

Denn das negative Image führe zu schwerwiegenden Nachwuchsproblemen. So sei der Bedarf an hochqualifizierten Mitarbeitern in den letzten Jahren stark angestiegen, gleichzeitig planten aber kaum noch Hochschulabsolventen eine Karriere in der Assekuranz. Dazu Theresa Jost, Geschäftsführerin V.E.R.S. Leipzig: „Die Versicherungsbranche kann es sich in der aktuellen Situation gravierender technologischer Umwälzungen und Disruptionen partout nicht leisten, auf gut ausgebildete Absolventen zu verzichten. Denn gerade deren Einfluss und frische Ideen sind eine wichtige Chance für etablierte Unternehmen, langfristig erfolgreich zu bleiben und nicht den Anschluss an jüngere Zielgruppen zu verlieren.“

Prof. Dr. Fred Wagner (Institut für Versicherungslehre, Universität Leipzig), unter dessen fachlicher Konzeption und Moderation die Konferenz stattfindet, beschreibt eine weitere zentrale Problematik wie folgt: „Produkte werden als notwendiges Übel betrachtet, deren soziale Legitimation in der Außenwahrnehmung überhaupt keine Rolle mehr spielt. Der Beitrag der Assekuranz zum gesellschaftlichen Wohlstand kann so aber nicht glaubwürdig kommuniziert werden. Die Wiedergewinnung von Vertrauen muss daher als eines der wichtigsten mittel- und langfristigen Ziele der Assekuranz aufgefasst werden.“

Als Referenten haben Dr. Andreas Freiling (EMEIA Insurance Leader, Ernst & Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft), Georg Kaldewei (Bereichsleiter Marketing/ Gesellschafter, Ewald & Rössing und Landesvorsitzender DPRG Hessen/ Rheinland-Pfalz/Saarland) und Peter Stockhammer (Geschäftsführer, Generali Vitality) ihre Teilnahme zugesagt.

Quelle: Pressemitteilung V.E.R.S. Leipzig

Als Spin-off des Instituts für Versicherungswissenschaften e.V. an der Universität Leipzig entwickelt die V.E.R.S. Leipzig GmbH aktuelle Themenbereiche der Finanzdienstleistungsbranche gemeinsam mit der Praxis weiter und fördert so den Austausch zwischen Theorie und Praxis. Geschäftsführung, Projektleitung und Team setzen sich überwiegend aus Doktoranden und Studierenden der Universität Leipzig zusammen. (mb1)

www.vers-leipzig.de

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