Lebensversicherer: Bestandsverkäufe verunsichern Kunden

Eine Mehrheit der Deutschen ist gegen den Verkauf von bestehenden Lebensversicherungsverträgen an einen sogenannten Abwickler. Stattdessen wollen die meisten die Vertragsbeziehung mit dem ursprünglichen Versicherer bis zum Ende aufrechterhalten. Diese Einschätzung ergab eine Meinungsumfrage, die INSA Consulere im Auftrag des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) durchführte. Da sich in jüngster Zeit Mitteilungen von Versicherungsunternehmen häufen, die entweder schon über den Verkauf von Vertragsbeständen entschieden haben oder ihn zumindest erwägen, sondierte das DIA die Meinung der Kunden zu dieser Veränderung.

Bei der Verkaufsankündigung betonen die Versicherer immer wieder, dass dies auch zum Nutzen und im Interesse der Kunden sei. Die Verträge würden zu den bisherigen Konditionen weitergeführt. Der Abwickler, der selbst kein Neugeschäft betreibt, könne die übernommenen Bestände effizienter verwalten. Dadurch würden die Kosten sinken, was sich vorteilhaft für die Rendite der Lebensversicherungen auswirke.

Selbst wenn keinerlei Nachteile entstehen, findet mehr als die Hälfte der Befragten, dass durch den Verkauf das Vertrauen in die Versicherung und den Anbieter geschwächt wird. Lediglich 13 Prozent meinen, dass dies nicht der Fall ist. Ungefähr ein Viertel weiß keine Antwort darauf. Vor allem Ältere empfinden einen solchen Vertrauensverlust. Unter den 55-Jährigen und Älteren gaben bis zu 63 Prozent eine solche Einschätzung ab. Damit dürfte der Vertrauensverlust bei den Vertragsinhabern der verkauften Bestände sogar noch über dem Durchschnittswert von 51 Prozent aus der Befragung liegen, da die Kundschaft tendenziell älter ist als die befragte Stichprobe. Zu der gehörten auch 18- bis 24-Jährige, von denen nur 22 Prozent eine Schwächung des Vertrauens angaben. Mit zunehmendem Alter ändert sich die Einschätzung dann allerdings ziemlich deutlich.

Ein knappes Drittel der Befragten verneint, dass die Abwickler bei der Verwaltung der Verträge kostengünstiger zu Werke gehen, 42 Prozent geben als Antwort „weiß nicht“ und 14 Prozent machen überhaupt keine Angabe. Nur 14 Prozent glauben, dass dies der Fall ist. Damit verliert das Hauptargument, dass die betroffenen Versicherer immer in den Vordergrund stellen, nahezu völlig an Wirkung.

Mehr als die Hälfte der Umfrageteilnehmer befürchtet, dass durch den Verkauf des Vertrages Nachteile entstehen. Auch diese Befürchtung nimmt mit steigendem Alter zu. Unter den 65-Jährigen und Älteren sind es 68 Prozent, die mit einer ungünstigeren Entwicklung nach dem Verkauf rechnen. Da in Deutschland die Weitergabe von Lebensversicherungsbeständen an Abwickler noch eine ziemlich junge Praxis ist, existieren auch keine Beispiele, mit denen Zweifel entkräftet werden können.

Quelle: Homepage DIA

Das Deutsche Institut für Altersvorsorge GmbH (DIA) mit Sitz in Frankfurt am Main hat das Ziel, Wissen und Kompetenz der Deutschen auf dem Gebiet der privaten Altersvorsorge zu fördern. Gesellschafter des DIA sind die Deutsche Bank AG, Deutsche Bank Bauspar AG, DWS Investment GmbH und Deutscher Herold AG. Die 1997 gegründete Gesellschaft erhebt seit 2009 in jedem Quartal die Stimmungen und Aktivitäten der Bevölkerung zum Thema Vorsorge. (JF1)

www.dia-vorsorge.de

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