Lebensversicherungen: Deutliche Unterschiede bei Ablaufleistungen

Die Redaktion des „Map-Reports“ hat die Lebensversicherer auch in diesem Jahr wieder einer Analyse der tatsächlich erreichten Ablaufleistungen in der kapitalbildenden gemischten Lebensversicherung unterzogen. In der Neuauflage der Untersuchung „Kapitallebens-Versicherungen Ablaufanalyse 2004 bis 2015“ („Map-Report 873“) wird die Entwicklung anhand von drei Musterbeispielen für die Laufzeiten über zwölf, 20 und 30 Jahre grafisch veranschaulicht. Das Ergebnis: Die tatsächlich erreichten Werte sind bisher noch deutlich besser als das Zinsniveau erwarten ließe.

Wer in den vergangenen 30 Jahren jährlich 1.200 Euro in seine kapitalbildende Lebensversicherung eingezahlte, der konnte im untersuchten Beispielfall zur Fälligkeit am Jahresende 2015 durchschnittlich mit einer Ablaufleistung von 77.375 Euro und einer Beitragsrendite von 4,56 Prozent rechnen. Eingezahlt hat der Kunde in diesem Zeitraum 36.000 Euro. Das Kapital hat sich somit mehr als verdoppelt. Die höchste Ablaufleistung meldete die Debeka mit 91.724 Euro bei einer Rendite von 5,50 Prozent. Auf den weiteren Plätzen folgen die Europa und Cosmos mit 91.432 Euro und 5,48 Prozent Rendite beziehungsweise 87.648 Euro Ablaufleistung und einer Rendite von 5,25 Prozent. Auch Huk-Coburg und DEVK Eisenbahn erzielten mit Auszahlungen in Höhe von 87.004 Euro beziehungsweise 86.345 Euro noch Beitragsrenditen von über fünf Prozent.

Für die einzelnen Laufzeiten zeigten sich bei den Renditen und den dazugehörigen Kapitalauszahlungen deutliche Unterschiede zwischen den Anbietern. Bei dem Langläufer mit 30-jähriger Laufzeit trennen Debeka und Schlusslicht Barmenia eine Differenz der erreichten Ablaufleistung von 23.731 Euro. Das entspricht einer Renditedifferenz von 1,66 Prozentpunkten. Bei 20 Jahren Laufzeit beträgt der Unterschied zwischen der Debeka als Erstplatzierten und Barmenia auf dem letzten Platz 8.216 Euro und 1,97 Prozentpunkte Rendite. Über den Zeitraum von zwölf Jahren trennen die Debeka und SV Sachsen auf dem letzten Rang 2.612 Euro und 2,27 Prozentpunkte bei der Rendite. Barmenia und SV Sachsen können laut Redaktion des „Map-Reports“ aber keinesfalls als die Verlierer dieser Untersuchung gewertet werden: Im Vorjahresvergleich fanden sich mit Swiss Life, Iduna, Familienfürsorge, Axa oder Gothaer Gesellschaften auf den hinteren Rängen, die sich dieses Mal nicht an der Umfrage beteiligten. Somit sei davon auszugehen, dass die Branchenwerte deutlich niedriger wären, wenn alle Unternehmen mit KLV-Bestand Daten zur Verfügung gestellt hätten.

Neu aufgenommen wurden die bei Vertragsabschluss garantierten Rückkaufswerte. Je länger Beiträge in einen aktiven Vertrag einfließen, desto geringer ist der prozentuale Anteil der Abschluss- und Vertriebskosten und desto geringer sind auch die Stornokosten bemessen, die das Vertragsguthaben zum Zeitpunkt der Kündigung belasten werden. Der Umstand, dass die Rückkaufswerte anfangs deutlich niedriger sind, als die Summe der gezahlten Beiträge, bewirke, dass die Sparfunktion des Vertrages bei frühzeitiger Kündigung verloren geht.

Der diesjährige Report dokumentiert für 32 Gesellschaften mit rund 60 Prozent Marktanteil (verdiente Beiträge) die Leistungsfähigkeit einzelner Lebensversicherungs-Gesellschaften.

Quelle: Pressemitteilung Versicherungsjournal.de

Das Versicherungsjournal ist ein Informationsdienst für die Versicherungsbranche. Gegründet wurde das Unternehmen im Jahr 2000. Das Versicherungsjournal hatte den „Map-Report“ Ende 2014 übernommen. (mb1)

www.versicherungsjournal.de

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