LVRG und Niedrigzins – wie schlägt sich die private Rentenversicherung?

Welche Auswirkungen hat das Lebensversicherungsreformgesetz (LVRG) auf Rentenpolicen? Dieser Frage ist das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) nachgegangen. Es hat im Hinblick auf das LVRG erstmals alle privaten Rentenversicherungen des Versicherungsmarktes untersucht. Ein Ergebnis der Untersuchung: Die Rückkaufswerte haben sich erhöht. Vor allem nach den ersten fünf Versicherungsjahren seien diese im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.

Dies gilt für die prognostizierten Werte der klassischen wie der fondsgebundenen Produkte (ohne Beitragserhaltsgarantie). Uneinheitlich dagegen ist das Bild der prognostizierten Rückkaufswerte nach 20 Jahren. Die möglichen Ursachen dafür können vielfältig sein, Kostenstruktur der Produkte und die lange Laufzeit lassen darauf wenige Rückschlüsse zu. Damit hat sich, so das IVFP, die Vermutung bestätigt, dass die Absenkung des Höchstzillmersatzes von 40 auf 25 Promille die Rückkaufswerte (RKW) der Produkte deutlich erhöhen.

Der Niedrigzins führe bei den klassischen Rentenversicherungen zu keinen überaus attraktiven Renditen. Daher seien Index- und Fondspolicen immer mehr zu empfehlen. Um die Kostenbelastung, die nun auch durch den Effektivkostenausweis deutlich werden, bei den Fondspolicen zu reduzieren, seien ETFs eine Alternative zu konventionellen Fondsanlagen. Knapp 42 Prozent der Versicherer bieten diese kostenreduzierte Anlage in ihrem Produktportfolio an, über 90 Prozent davon ETFs mit einer Totalkostenquote unter 0,30 Prozent jährlich. 24 Prozent der Versicherer stellen dem Verbraucher dabei mehr als vier unterschiedliche ETFs zur Verfügung. Zu den Spitzenreitern gehören hier unter anderem die Bayern-Lebensversicherung, Cosmos und Stuttgarter.

Wie wurden die neuen Informationspflichten umgesetzt? Im ersten Verhaltenskodex des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) wird eine standardisierte und transparente Darstellung von Produktmerkmalen gefordert. Die Mehrheit der Versicherer hat diese Informationspflicht laut der Untersuchung gut umgesetzt. Es erfolgt bei 65 Prozent der klassischen Tarife und bei 60 Prozent der fondsgebundenen Tarife eine Preis-Leistungs-Darstellung gemäß der GDV Empfehlungen. Zu den besten Anbietern zählen die Allianz, Stuttgarter und HDI.

Das IVFP hat insgesamt 159 Tarife von 58 Anbietern untersucht. Die Einteilung erfolgte in die Kategorien klassisch, fondsgebunden mit (fmB) und fondsgebunden ohne Beitragserhaltsgarantie (foB) sowie in die Kategorie Comfort. Alle Tarife wurden anhand von bis zu 90 Kriterien untersucht. Zu den führenden Anbietern im Rating zu privaten Rentenversicherungen insgesamt zählen in diesem Jahr neben Alte Leipziger, Allianz, Europa und PB Lebensversicherung auch Nürnberger, Stuttgarter und Bayern-Lebensversicherung.

Quelle: Presseveröffentlichung IVFP

Das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) hat sich auf private und betriebliche Altersvorsorge spezialisiert. Als unabhängige und inhabergeführte Gesellschaft bewertet es Produkte und Beratungsprozesse im Bereich der Vorsorge, bietet Finanzdienstleistern fachliche Strategieberatung und entwickelt Altersvorsorge-Beratungssoftware. Über seine eigene Akademie bietet das Institut Fachseminare an. (mb1)

www.vorsorge-finanzplanung.de

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