Munich Re: Naturkatastrophen und Ergo-Sanierung belasten das Ergebnis
Der Rückversicherer Munich Re hat im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Gewinn in Höhe von 2,6 Milliarden Euro erzielt und damit das Gewinnziel von „deutlich über 2,3 Milliarden Euro“ übertroffen. Im Vergleich zum Vorjahr fiel das Ergebnis allerdings um eine halbe Milliarde Euro geringer aus. Hurrikan Matthew mit 232 Millionen Euro und ein Erdbeben in Neuseeland mit 251 Millionen Euro sowie Umbaukosten in Höhe von rund 40 Millionen Euro bei der Tochtergesellschaft Ergo schlugen sich negativ im Jahresabschluss der Munich Re nieder. Vorbehaltlich der Zustimmung des Aufsichtsrats und der Hauptversammlung soll die Dividende auf 8,60 (8,25) Euro pro Aktie steigen.
Finanzvorstand Jörg Schneider: „Wir sind mit dem Ergebnis 2016 zufrieden. Mit unserer starken Marktposition, unserer Kundennähe und erfolgreichem Kapitalanlagemanagement konnten wir den niedrigen Zinsen und dem intensiven Wettbewerb auf den Rückversicherungsmärkten weitgehend trotzen.“
Die Gruppe erzielte 2016 ein operatives Ergebnis von 4,0 (4,8) Milliarden Euro, davon 0,8 (1,4) Milliarden Euro im vierten Quartal. Das geringere technische Ergebnis und die Kosten für das Ergo Strategieprogramm konnten durch ein „erfreuliches“ Kapitalanlage- und Währungsergebnis teilweise ausgeglichen werden.
Die gebuchten Bruttobeiträge der Gruppe fielen vor allem aufgrund von Anteilsreduktionen bei großvolumigen Verträgen und durch den Verkauf von Ergo Italia im Geschäftsjahr 2016 auf 48,9 (50,4) Milliarden Euro.
Quelle: Pressemitteilung Munich Re
Die Versicherungsgruppe Munich Re kombiniert Erst- und Rückversicherung unter einem Dach. Sie ist in allen Versicherungssparten aktiv und mit über 43.000 Mitarbeitern auf allen Kontinenten vertreten. Den Großteil ihrer Erstversicherungsaktivitäten bündelt Munich Re in der Versicherungsgruppe Ergo. Mit Beitragseinnahmen von rund 28 Milliarden Euro allein aus der Rückversicherung ist sie einer der weltweit führenden Rückversicherer. (TH1)