Rekordergebnis für den W&W-Konzern
Der Stuttgarter Vorsorge-Spezialist Wüstenrot & Württembergische (W&W) meldet für das Geschäftsjahr 2014 ein Rekordergebnis: Mit einem IFRS-Jahresüberschuss von rund 242 Millionen Euro konnten sowohl das Vorjahresergebnis von knapp 155 Millionen Euro als auch der ursprüngliche Prognosewert von 180 Millionen Euro deutlich übertroffen werden.
Laut Konzern trugen dazu höhere Produkterträge, ein konsequentes Kostenmanagement, ein günstiger Schadenverlauf und Sondererträge aus einem Beteiligungsverkauf bei. Die Gesamtkosten des Konzerns konnten bereits ein Jahr vor Ablauf des Stärkungsprogramms „W&W 2015“, das konzernübergreifende Kostensenkungen, Ertragssteigerungen und einen Ausbau der Kapitalbasis zum Ziel hat, fast auf die Zielmarke von einer Milliarde Euro gesenkt werden. Der HGB-Jahresüberschuss der W&W AG als Konzernobergesellschaft erreichte im vergangenen Jahr 56 Millionen Euro (2013: knapp 72 Millionen Euro). Die Dividende der W&W AG soll - vorbehaltlich der Zustimmung der Hauptversammlung - unverändert 0,50 Euro pro Aktie betragen. Für 2015 wird ein IFRS-Jahresüberschuss von rund 200 Millionen Euro angestrebt.
Die gebuchten Bruttobeiträge der in der Schaden- und Unfallversicherung tätigen Württembergischen Versicherung stiegen 2014 gegenüber dem Vorjahr um knapp vier Prozent auf rund 1,6 Milliarden Euro. In der Lebensversicherung erhöhten sich die gebuchten Brutto-Beiträge leicht von 2,22 Milliarden Euro 2013 auf 2,24 Milliarden Euro 2014. Hier konnte beim laufenden Neubeitrag mit einer Steigerung von 12,1 Prozent ein Marktanteilsgewinn erzielt werden. In der Krankenversicherung erhöhten sich die gebuchten Brutto-Beiträge 2014 auf gut 183 Millionen Euro, nach 171 Millionen Euro im Jahr zuvor. Insgesamt haben die Bruttobeiträge der Versicherungen in der W&W-Gruppe mit 4,03 Milliarden Euro erstmals die Vier-Milliarden-Marke überschritten.
Die Wüstenrot Bausparkasse erzielte 2014 ein Brutto-Neugeschäft nach Bausparsumme von 13,7 Milliarden Euro. Sie unterschritt damit den Rekordwert des Vorjahres von 15,4 Milliarden Euro. Im Netto-Neugeschäft erzielte die älteste deutsche Bausparkasse eine Bausparsumme von 11,5 Milliarden Euro (Vorjahr: 12,8 Milliarden Euro). Das eingelöste Neugeschäft entwickelte sich damit abermals besser als das Brutto-Neugeschäft. Im Baufinanzierungsgeschäft wurden segmentübergreifend neue Kredite in Höhe von rund 4,7 Milliarden Euro vermittelt (Vorjahr: rund 5 Milliarden Euro). Davon entfielen 3,9 Milliarden Euro auf Konzerngesellschaften (Vorjahr: 4,6 Milliarden Euro). 832 Millionen Euro wurden vor allem über das Baufinanzierungsportal an Fremdbanken vermittelt.
Im Bereich Regulatorik und Aufsicht konnte die W&W-Gruppe 2014 weitere wesentliche Meilensteine passieren: Den Qualitäts- und Stresstest der Europäischen Zentralbank bestanden die Wüstenrot Bausparkasse AG und die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank jeweils ohne Auflagen. Beide Tochterunternehmen erhielten zudem von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) die IRBA-Zulassung, womit die Kreditrisiken mit Hilfe eigener, interner Ratingsysteme angemessener ermittelt werden können. Daraus resultiere eine markante Eigenkapitalentlastung.
Quelle: Pressemitteilung W&W AG
Die Wüstenrot & Württembergische AG mit Sitz in Stuttgart ist ein Finanzdienstleistungskonzern, der 1999 aus der Fusion der Bausparkasse Wüstenrot und der Württembergischen Versicherungsgruppe hervorgegangen ist. Die Unternehmensgruppe ist den Geschäftsfeldern Bausparen und Versicherung mit Schwerpunkt auf Privat- und Firmenkunden in Deutschland aktiv. (mb1)