Solvency II: Akute Gefahr für Versicherungen?
Institutional Money, das Portal für institutionelle Investoren, geht in einem aktuellen Beitrag der Frage nach, ob die Rolle der Versicherer als Hort der Stabilität unter Solvency II akut gefährdet sei.
Nach Angaben des Informationsportals warne Insurance Europe, der Dachverband der nationalen Verbände der Versicherungsunternehmen Europas, aktuell vor negativen Konsequenzen auf die langfristigen Investitionen der Branche in die europäische Wirtschaft, die sich aus der Solvency-II-Richtlinie ergeben könnten.
Michaela Koller, Generaldirektorin Insurance Europe, meinte nach Angaben von Institutional Money in einer Presseaussendung, dass die Rolle der Versicherer als Stabilitätsanker gefährdet sei. Die Investitionen der Assekuranzen in die Wirtschaft Europas hätten im abgelaufenen Jahr um 3,2 Prozent zugelegt. Zum Jahresende 2013 habe die europäische Versicherungsbranche Vermögenswerte von satten 8,5 Billionen Euro gemanagt. Die Solvency-II-Richtlinie könnte jedoch die Rolle der Assekuranz als wichtigsten Langfristiginvestor negativ beeinflussen.
Zwar werde auch vom Dachverband der Übergang zu eine risikobasierten Regulierung begrüßt, doch Aspekte der Direktive und die Art und Weise, wie diese implementiert werde, verlange von den Versicherern, unverhältnismäßig viel Kapital für Langfristinvestments bereitzuhalten.
Quelle: www.institutional-money.com