Sparer werden bestraft

Die Altersvorsorgesparer sind die Verlierer der expansiven Geldpolitik der Europäischen Zentralbank. Ihre Anstrengungen zum Aufbau einer Alterssicherung werden untergraben, sagt Alexander Erdland, Präsident des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). „Eine Senkung des durchschnittlichen Zinsniveaus um einen Prozentpunkt bedeutet, dass ein Bürger 15 Prozent mehr aufwenden muss, um seine Altersvorsorge stabil zu halten“, so Erdland. Grund dafür ist der sich abschwächende Zinseszinseffekt. In Zeiten niedriger Renditen verliert der für den langfristigen Vermögensaufbau so wichtige Hebel an Kraft. Der GDV-Präsident sieht deshalb den Gesetzgeber gefordert: „Die Politik sollte den Spielraum infolge der niedrigen Refinanzierungskosten nutzen, um das Fördervolumen für die staatlich geförderte Riester-Rente zu dynamisieren.“ Immerhin seien die aktuellen Fördersätze zehn Jahre alt und immer gleich geblieben.

Wie sehr der Niedrigzins die Kosten der Altersvorsorge in den vergangenen Jahren in die Höhe getrieben hat, hat Olaf Stotz, Professor für Asset Management an der Frankfurt School of Finance, errechnet: Demnach musste 2007 ein 35-jähriger Durchschnittsdeutscher mit einer Lebenserwartung von 79 Jahren monatlich noch 168 Euro beiseitelegen, um im Alter seinen Lebensstandard halten zu können. Im Vorjahr waren dafür schon 360 Euro im Monat nötig. Damit sind die Kosten seit 2008 jährlich um 13,5 Prozent gestiegen.

Finanzwissenschaftler Stotz geht es vor allem darum, das Bewusstsein der Menschen für das Problem zu schärfen. Deshalb schlägt er vor, die Kosten der Altersvorsorge in der offiziellen Inflationsrate zu berücksichtigen. Der Warenkorb, der in Deutschland zur Ermittlung der Teuerungsrate herangezogen wird, enthält zwar die Ausgaben beispielsweise für Sachversicherungen. Die Kosten für die Altersvorsorge fließen jedoch nicht mit ein. Für Stotz ein Unding: „Für alle, die ihren Lebensstandard im Alter halten wollen, sind das bereits heute ganz reale Kosten“, argumentiert er. Würden diese in den Warenkorb mit einbezogen, läge die Inflationsrate bereits seit 2008 um gut einen Prozentpunkt höher.

Quelle: Homepage GDV

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) mit Sitz in Berlin ist die Dachorganisation der privaten Versicherer in Deutschland. In dem Verband sind rund 470 Mitgliedsunternehmen mit 212.700 Mitarbeitern, 460 Millionen Versicherungsverträgen und einem Kapitalanlagebestand von etwa 1,39 Billionen Euro zusammengeschlossen. (AZ)

www.gdv.de

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Versicherungen

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