Studie: Verschläft die Versicherungsbranche die Produktentwicklung?

Deutsche Assekuranzunternehmen wollen in den nächsten zwei Jahren einen erheblichen Anteil ihres Budgets in Digitalisierungsprojekte investieren. In die Produktentwicklung aber fließen im gleichen Zeitraum nur rund zehn Prozent der verfügbaren Investitionsmittel. Dieses Ergebnis aus dem „Branchenkompass 2015“, einer Umfrage der Beratungsgesellschaft Sopra Steria unter Führungskräften aus 70 der größten Versicherungs- und Maklergesellschaften Deutschlands, überrascht umso mehr, als der Versicherungsmarkt derzeit von einer Vielzahl innovativer Produktideen aus der Fin-Tech-Szene geradezu überschwemmt wird.

Gut ein Drittel des Investitionsetats wollen deutsche Assekuranzunternehmen bis 2018 für unterschiedliche Digitalisierungsvorhaben ausgeben. Dagegen planen Versicherer laut der Umfrage lediglich elf Prozent ihres Budgets für die Produktentwicklung ein. Bei Maklern sind es acht Prozent. Eher gering ausgeprägt scheint auch das Interesse an neuen Produktideen zu sein: Ein Fünftel der befragten Unternehmen will kurzfristig beispielsweise in Telematik-Angebote investieren.

Janina Röttger, Senior Manager und Leiterin Automotive Service Insurance bei Sopra Steria Consulting: „Telematische Informationserhebungen werfen stets auch die Frage nach der Datenauswertung auf. Transparenz heißt hier das oberste Gebot. Für Telematik-Services gilt im Prinzip dasselbe wie zum Beispiel für Vitaldaten aus Wearables. Kunden sind umso bereitwilliger mit der Informationsverwendung einverstanden, je unmittelbarer der Mehrwert innovativer Dienstleistungen für sie erlebbar ist.“ Zudem scheint vielen Kfz-Versicherern das immense Potenzial additiver Telematik-Dienste zu langfristiger Kundenbindung noch nicht hinreichend bewusst zu sein.

„Unternehmen müssen rechtzeitig lernen, welchen Mehrwert Massendaten in Zukunft generieren können. Die reine Datenerhebung stellt hierbei das geringere Problem dar – die eigentliche Herausforderung liegt vielmehr im sinnvollen und effizienten Umgang mit dem gewonnenen Informationsschatz. Darauf auIauende additive Zusatzdienste, auch neben dem klassischen Versicherungsgeschäft, werden im Wettbewerb schon bald eine entscheidende Bedeutung haben“, so Röttger.

Technische und methodische Voraussetzung dafür sei die Fähigkeit eines Versicherers, massenhaft erhobene Kundendaten in Echtzeit auszuwerten und die für das jeweilige Geschäftsmodell relevanten Informationen ebenso schnell zu aggregieren. Noch sind Big-Data- und Business-Intelligence-Technologien in der Assekuranzwirtschaft eher die Ausnahme als die Regel. Immerhin wollen 23 Prozent der befragten Versicherer und 26 Prozent der Makler bereits kurzfristig in Big Data beziehungsweise Business Intelligence investieren.

Quelle: Pressemitteilung Sopra Steria

Sopra Steria Consulting ist ein Anbieter für digitale Transformation und bietet Beratung, Systemintegration, Softwareentwicklung, Infrastrukturmanagement sowie Business Process Services. (JF1)

www.steria.com

Zurück

Versicherungen

Sowohl in der Lebens- als auch in der Schaden-/Unfallversicherung bleiben die ...

Der Versicherungsmakler und Finanzdienstleister Südvers hat Kolja Wangerin zum ...

Datenschutzeinstellungen

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern.
In dieser Übersicht können Sie, einzelne Cookies einer Kategorie oder ganze Kategorien an- und abwählen. Außerdem erhalten Sie weitere Informationen zu den verfügbaren Cookies.
Gruppe Essenziell
Name Contao CSRF Token
Technischer Name csrf_contao_csrf_token
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Dient zum Schutz der Website vor Fälschungen von standortübergreifenden Anfragen . Nach dem Schließen des Browsers wird das Cookie wieder gelöscht
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name PHP SESSION ID
Technischer Name PHPSESSID
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Cookie von PHP (Programmiersprache), PHP Daten-Identifikator. Enthält nur einen Verweis auf die aktuelle Sitzung. Im Browser des Nutzers werden keine Informationen gespeichert und dieses Cookie kann nur von der aktuellen Website genutzt werden. Dieses Cookie wird vor allem in Formularen benutzt, um die Benutzerfreundlichkeit zu erhöhen. In Formulare eingegebene Daten werden z. B. kurzzeitig gespeichert, wenn ein Eingabefehler durch den Nutzer vorliegt und dieser eine Fehlermeldung erhält. Ansonsten müssten alle Daten erneut eingegeben werden.
Erlaubt
Gruppe Analyse
Name Google Analytics
Technischer Name _gat,_ga_gid
Anbieter Google
Ablauf in Tagen 1
Datenschutz https://policies.google.com/privacy
Zweck Tracking
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name Contao HTTPS CSRF Token
Technischer Name csrf_https-contao_csrf_token
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Dient zum Schutz der verschlüsselten Website (HTTPS) vor Fälschungen von standortübergreifenden Anfragen. Nach dem Schließen des Browsers wird das Cookie wieder gelöscht
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name FE USER AUTH
Technischer Name FE_USER_AUTH
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Speichert Informationen eines Besuchers, sobald er sich im Frontend einloggt.
Erlaubt