Talanx stellt Gewinnziel infrage
Die Versicherungsgruppe Talanx ist von den aktuellen Naturkatastrophen in Mittel- und Nordamerika betroffen. Die Schadenbelastung durch die Hurrikane „Harvey“ und „Irma“ liegt voraussichtlich innerhalb des zeitanteiligen Großschadenbudgets. Jedoch zeichnet sich nunmehr ab, dass die zusätzlichen, bisher noch nicht bezifferbaren Schäden aus dem Wirbelsturm „Maria“ und dem jüngsten Erdbeben in Mexiko das zeitanteilige Großschadenbudget in Höhe von 818 Millionen Euro für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres in den Geschäftsbereichen Rück- und Industrieversicherung überschreiten werden.
Damit steht das Großschadenbudget der Talanx für das vierte Quartal für die beiden Geschäftsbereiche von 267 Millionen Euro vermutlich nicht in voller Höhe zur Verfügung. Inwieweit der Versicherer sein im August 2017 angehobenes Gewinnziel von rund 850 Millionen Euro für das Geschäftsjahr 2017 erreichen kann, hängt nun insbesondere von der Entwicklung der Großschadenbelastung bis zum Jahresende ab. Eine Dividendenzahlung an die Anteilseigner mindestens auf Vorjahreshöhe sei aus heutiger Sicht aber gewährleistet.
Quelle: Pressemitteilung Talanx
Die 1996 gegründete Talanx AG ist ein Versicherungskonzern mit Sitz in Hannover. Mehrheitsaktionär ist der HDI Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit. Die Unternehmensgruppe ist in der Industrieversicherung, in der deutschen und internationalen Privat- und Firmenversicherung sowie in der Rückversicherung tätig. (TH1)