Umfrage: Niedrigzinsen und Regulierung größte Herausforderungen für Versicherer
Eine Umfrage des Vermögensverwalters AXA Investment Managers (AXA IM) unter leitenden Managern und Investmententscheidern von 122 Versicherungen in Frankreich, Deutschland und Großbritannien bestätigt, dass niedrige Zinsen und Regulierung die beiden wichtigsten Herausforderungen für die Finanzanlagen von Versicherungen bleiben (75 Prozent beziehungsweise 47 Prozent). 43 Prozent der Befragten nannten Unsicherheit und die damit verbundene Marktvolatilität, etwa aufgrund des Brexit und der Zweifel an der Zukunft Europas.
Vor dem Hintergrund der anhaltend niedrigen Zinsen wollen 59 Prozent der Umfrageteilnehmer mehr in alternative Anlagen investieren, insbesondere im Anleihebereich, verstärkt auf taktische Asset-Allokation setzen (38 Prozent) und ihr klassisches Anleiheportfolio stärker diversifizieren (36 Prozent).
Aus Sicht von fast 40 Prozent der Teilnehmer war eine der größten direkten Auswirkungen von Solvency II, dass sie jetzt mehr Assets extern managen lassen. Eine übliche Praxis, um besseren Zugang zu nicht-traditionellen Anlageklassen und Expertise zu erhalten. Zugleich gaben 53 Prozent an, dass sie als Folge von Solvency II keine Verringerung der Anzahl der zur Verwaltung ihrer Portfolios eingesetzten externen Manager erwarten. Dagegen ist Solvency II für 56 Prozent der Befragten kein Anlass, sich verstärkt auf passive Produkte auszurichten.
Bettina Ducat, Global Head of Product, Retail and Institutional Development (PRID) bei AXA IM: „Wir erleben derzeit über verschiedene Kundensegmente hinweg eine große Nachfrage nach alternativen Strategien, aber besonders groß ist die Nachfrage bei Versicherungen. Senior Loans, Private-Debt-Strategien und diversifizierende Anlageklassen wie Infrastructure Debt oder Real Estate Debt sind beliebt, um zusätzliche Erträge zu generieren.“
Quelle: Pressemitteilung AXA IM
AXA Investment Managers Paris SA (AXA IM) ist eine Vermögensverwaltung, die zur französischen AXA-Versicherungsgruppe gehört. Das 1994 gegründete Unternehmen beschäftigt rund 2.350 Mitarbeiter in 21 Ländern weltweit und verwaltet ein Vermögen in Höhe von rund 717 Milliarden Euro. (Stand: Dezember 2016) (TH1)