Universa: Eigenkapital weiter gestärkt
Das Versicherungsunternehmen Universa konnte im Geschäftsjahr 2014 seine Bruttobeitragseinnahmen um 2,2 Prozent auf 677,4 Millionen Euro steigern. Aus den Kapitalanlagen wurde ein Ergebnis von 188,0 Millionen Euro (Vorjahr: 176,5 Euro) erwirtschaftet. Der Bestand an Kapitalanlagen stieg auf 4.869,6 Millionen Euro, die Leistungsausgaben wuchsen um 2,3 Prozent auf 774,8 Millionen Euro. Unter dem Strich verblieb ein Geschäftsergebnis nach Steuern von 100,5 Millionen Euro (Vorjahr: 99,5 Millionen Euro).
Davon wurden der Rückstellung für Beitragsrückerstattung (RfB), die den Versicherten zugutekommt, 84,4 Millionen Euro zugeführt. Das Eigenkapital erhöhte sich um 6,8 Prozent auf 222,0 Millionen Euro.
Besonders erfreulich verlief das Geschäftsjahr laut Unternehmen in der Lebensversicherung: Dort konnten die Bruttobeitragseinnahmen um 6,4 Prozent (Markt: 3,1 Prozent) auf 106,4 Millionen Euro gesteigert werden. Beim Neugeschäft wurde das beste Ergebnis seit Bestehen des Versicherungsvereins auf Gegenseitigkeit erzielt. „Insbesondere die klassische und fondsgebundene Rentenversicherung sowie eine steigende Akzeptanz im Maklermarkt trugen maßgeblich dazu bei“, sagt Universa-Vorstandsvorsitzender Gerhard Glatz. Sorge bereitet ihm die derzeitige, mit der Niedrigzinsphase verbundene und gesetzlich vorgeschriebene Bildung der Zinszusatzreserve. Diese sei zwar grundsätzlich richtig, von der Dosierung aber falsch. „Allein für 2014 mussten wir 17,3 Millionen Euro aufwenden. Zur Kompensation waren außerordentliche Erträge aus der Realisierung von Bewertungsreserven auf höherverzinsliche Wertpapieranlagen erforderlich“. Hiermit habe die gesamte Branche zu kämpfen. Politik und Aufsicht seien gefordert, möglichst bald eine verbraucherfreundlichere und langfristig ausgewogene Regelung für alle Versicherten zu finden.
In der Krankenversicherung meldet die Universa mit 1,4 Prozent (Markt: 0,7 Prozent) ebenfalls einen überdurchschnittlichen Beitragszuwachs. In der Summe stiegen die Bruttobeitragseinnahmen auf 540,6 Millionen Euro (Vorjahr: 533,4 Millionen Euro). Damit bleibt die Krankenversicherung weiter das dominierende Unternehmen der Universa.
Die Universa Allgemeine Versicherung, die das Geschäft der Schaden- und Unfallversicherung betreibt, konnte laut Unternehmen 2014 auf ein gutes Schadenjahr zurückblicken. So stiegen die gebuchten Bruttobeitragseinnahmen um 2,8 Prozent auf 30,4 Millionen Euro. Der bedeutendste Geschäftsbereich blieb mit 10,2 Millionen Euro die Unfallversicherung. Die Brutto-Combined-Ratio, welche die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle und die Betriebskosten im Vergleich zu den verdienten Bruttobeiträgen angibt, sank aufgrund des günstigen Schadenverlaufs von 91,2 auf 67,6 Prozent. Das Geschäftsergebnis nach Steuern betrug 5,1 Millionen Euro. Die Sicherheitskapitalquote, bestehend aus Eigenkapital und Schwankungsrückstellung im Verhältnis zu den verdienten Nettobeiträgen, erhöhte sich auf 134,4 Prozent (Vorjahr 118,9 Prozent).
Quelle: Pressemitteilung Universa
Die Universa Versicherungen bestehen aus der Universa Lebensversicherung a.G., Universa Krankenversicherung a.G. und der Universa Allgemeine Versicherung AG. Der Sitz befindet sich in Nürnberg. (mb1)