Vermögen der größten Pensionseinrichtungen erstmals seit Finanzkrise rückläufig

Das Gesamtvermögen der weltweit 300 größten Pensionseinrichtungen ist zum ersten Mal seit dem Ausbruch der Finanzkrise wieder rückläufig. Wie aus einer gemeinsamen Studie der Unternehmensberatung Willis Towers Watson und dem US-Finanz- und Wirtschaftsmagazin „Pensions & Investments“ hervorgeht, ging das Volumen im vergangenen Jahr um 3,4 Prozent auf 14,8 Billionen US-Dollar (rund 13,3 Billionen Euro) und damit im etwa auf das Niveau von Ende 2013 zurück.

"Angesichts der ständig steigenden Verbindlichkeiten sind die durchschnittlichen Resultate als schwierig anzusehen. Sie offenbaren die Herausforderungen mit denen Pensionseinrichtungen konfrontiert sind, um ihre Ziele in einem Niedrigzinsumfeld zu erreichen", erläutert Nigel Cresswell, verantwortlich für das Investment Consulting bei Willis Towers Watson Deutschland. Die Optimierung von internen Prozessen, der effizientere Einsatz von Ressourcen sowie Kompetenzen sei nun eine wesentliche Voraussetzung, um dem zu begegnen. "Immer mehr Einrichtungen überprüfen entsprechend ihre internen Abläufe, um die Effektivität der Organisation zu verbessern", sagt Cresswell.

Insgesamt haben die 300 größten Pensionseinrichtungen, zu denen Pensionskassen, Pensionsfonds, Versorgungswerke, Unterstützungskassen und Contractual Trust Arrangements (CTA) zählen, im vergangenen Jahr zusammen 42 Prozent aller Vermögen für die Altersversorgung ausgemacht. Im Krisenjahr 2008 war das Gesamtvermögen um 12,6 Prozent auf 10,4 Billionen US-Dollar gesunken und legte seitdem bis Ende 2015 kumuliert um fast 19 Prozent zu. Starke Jahre waren hingegen für Pensionseinrichtungen 2010 mit knapp plus elf Prozent und 2012 mit einem Anstieg um fast zehn Prozent.

Nach Typen unterteilt machen leistungsorientierte Pensionspläne („Defined Benefit Plan“) zwar zwei Drittel des verwalteten Vermögens aus. Hybrid-Pläne legten um fast 14 Prozent zu. Insgesamt nach Herkunftsländern betrachtet machen die USA mit 38,3 Prozent den höchsten Anteil am Gesamtvermögen der 300 größten Pensionseinrichtungen aus. Europa folgt auf Platz zwei mit 27,6 Prozent und die Region Asien-Pazifik macht rund ein Viertel aus. Mit Blick auf die Anzahl unter den größten 300 sind mit 27 die meisten Pensionseinrichtungen Europas in Großbritannien heimisch. In der Euro-Zone liegen die Niederlande mit zwölf Einrichtungen an der Spitze. Aus Deutschland sind neun Einrichtungen vertreten. Diese machen 1,5 Prozent aus am Gesamtvermögen der Top 300 aus und liegen damit 0,1 Prozentpunkte vor der Schweiz.

"Beim Erwirtschaften von Renditen stehen deutsche Investoren wegen der strengeren regulatorischen und steuerlichen Vorschriften vor größeren Hürden", erklärt Cresswell. Dies schränke ihre Möglichkeiten im Vergleich mit anderen internationalen Investoren ein. "Es wäre wünschenswert, wenn auch deutsche Investoren in der Lage wären, ein größeres Spektrum an Anlagemöglichkeiten zu nutzen. Damit wäre gewährleistet, nicht nur dass sie im internationalen Vergleich Schritt halten können, sondern auch ihre langfristigen Ziele effizienter erreichen können."

Die größte deutsche Pensionseinrichtung, die Bayerische Versorgungskammer, belegt mit 71,71 Millionen US-Dollar weltweit Platz 37.

Quelle: Pressemitteilungen Willis Towers Watson

Willis Towers Watson bietet Advisory, Broking und Solutions. Das Unternehmen beschäftigt rund 39.000 Mitarbeiter in mehr als 120 Ländern. (mb1)

www.willistowerswatson.com

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