Versicherungen: Nachholbedarf im Bereich Online
Über zwei Milliarden Menschen weltweit haben ein Smartphone. Trotzdem macht es jedes zweite deutsche Versicherungsunternehmen potenziellen Kunden schwer, Informationen am Mobiltelefon abzurufen. Insgesamt jedoch ist es den meisten der vierzig untersuchten Versicherungen gelungen, ihre Onlineaktivität im Vergleich zu 2014 zu steigern. Verschlechtert hat sich dafür deren Präsenz in Suchmaschinen, stellt die aktuelle Studie des Beratungsunternehmens Absolit fest.
Beim Gewinnen neuer Kunden im Internet bestehe bei den meisten untersuchten Versicherungen viel ungenutztes Potenzial. Es stehen zwar alle Versicherungen mit ihren Eigennamen ganz oben in den Suchmaschinen, bei generischen Begriffen sehe das allerdings anders aus. „Gerade diese Begriffe bringen jedoch neue Kunden, da Interessenten bei der Suche auf das Unternehmen stoßen, ohne explizit den Unternehmensnamen eingegeben zu haben“, sagt Studienautor Torsten Schwarz.
Dass inzwischen über die Hälfte der Deutschen auch mobil durch das Web surft, scheint den meisten Versicherungen nicht bewusst zu sein. 48 Prozent haben weder eine mobile noch eine responsive Website. Die Schrift ist auf dem Smartphone so klein, dass man nichts lesen könne oder ständig vergrößern muss. „So macht es keinen Spaß, die Homepage zu besuchen und von unterwegs aus mit der Versicherung in Kontakt zu treten", meint Schwarz.
Für die Berechnung der Onlinepräsenz analysierte Absolit 24 Kriterien. Aus allen Messwerten wurde für die drei Bereiche Web, Suchmaschinen und Social Web jeweils ein Index ermittelt. Aus der Summe der Indizes wurde das Ranking errechnet. Analysiert wurden die 40 online-aktivsten deutschen Versicherungen.
Quelle: Pressemitteilung Absolit
Absolit betreibt die gleichnamige Informationsplattform rund um E-Mail-Marketing. Geboten werden unter anderem Praxistipps und Checklisten. (mb1)