Versicherungsbranche: bis 2025 werden rund drei Millionen seniorengerechte Wohnungen benötigt

Wer einen Wohnsitz für das Alter sucht, hat heutzutage die Qual der Wahl. Ob betreute Wohngemeinschaften, Senioren-WGs oder Mehrgenerationenhäuser – das Angebot an alternativen Wohnformen ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Doch so groß die Vielfalt auch ist, am wohlsten fühlen sich die Älteren in den eigenen vier Wänden. Rund 91 Prozent der über 65-Jährigen leben in einer normalen Wohnung, selbst zwei Drittel der Pflegebedürftigen unter ihnen werden zu Hause versorgt. Darauf verweist der Gesamtverbandes der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).

„Ältere Menschen wollen am liebsten in den eigenen vier Wänden und in ihrer vertrauten Umgebung wohnen“, erklärt Günter Vornholz, Professor für Immobilienökonomie an der EBZ Business School in Bochum. Und daran werde sich auch nichts ändern. „Weil die Älteren immer gesünder sind, werden sie auch in Zukunft lange in ihrer Wohnung bleiben können“, so Vornholz. Die viel zitierten Alten-WGs – sie werden wohl ein Großstadtphänomen bleiben.

Für die Immobilienwirtschaft müsse es deshalb darum gehen, die vorhandenen Wohnungen so umzurüsten, dass sie älteren Menschen möglichst lange ein selbstständiges Leben erlauben. Die Bundesregierung schätzt, dass bis 2025 rund drei Millionen seniorengerechte Wohnungen benötigt werden, bislang gibt es etwa 700.000 davon. Doch die Zahlen seien umstritten, weil es keine Definition für altersgerechte Wohnungen gibt. Als Mindestanforderungen gelten barrierefreie Zugänge, breite Türen, schwellenlose Böden sowie ausreichend große Bäder – verbunden mit einer bodengleichen Dusche.

Im Neubau zähle vieles davon schon zum Standard – ohne dass die Wohnungen unbedingt als altersgerecht angepriesen werden. „Der Begriff ,altersgerechtes Wohnen‘ klingt nach Abschiebung und wird deshalb oft gemieden“, sagt Vornholz. Zudem würden Annehmlichkeiten wie Fahrstühle oder schwellenfreie Böden von Jüngeren ebenso geschätzt. Auch Thomas Beyerle, Chefanalyst der Immobilienanlagegesellschaft Catella, hält eine Abgrenzung für schwierig. „Technische oder architektonische Neuerungen unterscheiden grundsätzlich nicht zwischen Alt und Jung“, sagt er. Zwar würden Wohnungen stets für eine bestimmte Zielgruppe konzipiert, hinterher vermischten sich jedoch die Segmente. „Ein Single-Apartment kann ebenso gut als kleine Wohnung für einen Rentner genutzt werden“, so Beyerle.

Quelle: Pressemitteilung GDV

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) mit Sitz in Berlin ist die Dachorganisation der privaten Versicherer in Deutschland. In dem Verband sind rund 460 Mitgliedsunternehmen mit 529.000 Mitarbeitern, 429 Millionen Versicherungsverträgen und einem Kapitalanlagebestand von etwa 1,51 Billionen Euro zusammengeschlossen. (mb1)

www.gdv.de

Zurück

Versicherungen

Die BCA AG baut ihre Maklerserviceplattform DIVA weiter aus. Mit den beiden ...

Im Auftrag von WirtschaftsWoche hat das Analysehaus Morgen & Morgen ...

Datenschutzeinstellungen

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern.
In dieser Übersicht können Sie, einzelne Cookies einer Kategorie oder ganze Kategorien an- und abwählen. Außerdem erhalten Sie weitere Informationen zu den verfügbaren Cookies.
Gruppe Essenziell
Name Contao CSRF Token
Technischer Name csrf_contao_csrf_token
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Dient zum Schutz der Website vor Fälschungen von standortübergreifenden Anfragen . Nach dem Schließen des Browsers wird das Cookie wieder gelöscht
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name PHP SESSION ID
Technischer Name PHPSESSID
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Cookie von PHP (Programmiersprache), PHP Daten-Identifikator. Enthält nur einen Verweis auf die aktuelle Sitzung. Im Browser des Nutzers werden keine Informationen gespeichert und dieses Cookie kann nur von der aktuellen Website genutzt werden. Dieses Cookie wird vor allem in Formularen benutzt, um die Benutzerfreundlichkeit zu erhöhen. In Formulare eingegebene Daten werden z. B. kurzzeitig gespeichert, wenn ein Eingabefehler durch den Nutzer vorliegt und dieser eine Fehlermeldung erhält. Ansonsten müssten alle Daten erneut eingegeben werden.
Erlaubt
Gruppe Analyse
Name Google Analytics
Technischer Name _gat,_ga_gid
Anbieter Google
Ablauf in Tagen 1
Datenschutz https://policies.google.com/privacy
Zweck Tracking
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name Contao HTTPS CSRF Token
Technischer Name csrf_https-contao_csrf_token
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Dient zum Schutz der verschlüsselten Website (HTTPS) vor Fälschungen von standortübergreifenden Anfragen. Nach dem Schließen des Browsers wird das Cookie wieder gelöscht
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name FE USER AUTH
Technischer Name FE_USER_AUTH
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Speichert Informationen eines Besuchers, sobald er sich im Frontend einloggt.
Erlaubt