Versorgungswerk MetallRente geht mit eigener EMI-Rente an den Start
Da die gesetzlichen Leistungen zur Arbeitskraftabsicherung nicht mehr ausreichen und um den Beschäftigten den notwendigen zusätzlichen Schutz zu ermöglichen, stellt das Versorgungswerk der Metall- und Elektroindustrie ab 1. Juli 2015 eine private Erwerbsminderungsversicherung bereit, die „MetallRente.EMI“ (MR.EMI).
Diese diene zwei wichtigen Zielen, so MetallRente-Geschäftsführer Heribert Karch: „Alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer brauchen Zugang zu bedarfsgerechtem Invaliditätsschutz und es muss verhindert werden, dass Erwerbsminderung in die Armutsfalle führt." Die angebotene Rente biete eine Ergänzung staatlicher Leistungen und ihr Bedingungswerk orientiere sich eng an der gesetzlichen Rentenversicherung.
Auf eine Berufsgruppendifferenzierung werde bewusst verzichtet und nicht zwischen gewerblichen, kaufmännischen oder sonstigen Berufen unterschieden. Die „MetallRente.EMI“ wird in zwei Varianten angeboten: als Basisabsicherung mit vereinfachten Gesundheitsfragen („MR.EMI Smart“) und einer versicherbaren Rente bis 300 Euro und als Rente mit flexibler Leistungshöhe bis zu 5.500 Euro („MR.EMI Plus“). In Anlehnung an die gesetzliche Regelungen gibt es eine halbe und eine volle EMI-Rente, die auch bei „verschlossenem Arbeitsmarkt“ gezahlt wird, falls erwerbsgeminderten Beschäftigten kein Arbeitsplatz angeboten werden kann, der dem Restleistungsvermögen von drei bis unter sechs Stunden entspricht. Ob der Arbeitsmarkt verschlossen ist, werde dabei von der gesetzlichen Rentenversicherung festgelegt - die MetallRente leistet dann in den entsprechenden Fällen.
Vertragspartner des Versorgungswerks sind grundsätzlich die einzelnen Beschäftigten. Beziehen sie das Angebot direkt über ihre Firma, profitieren sie von vereinfachten Gesundheitsfragen. Wenn Arbeitgeber und Betriebsrat zusätzlich mittels Betriebsvereinbarung alle arbeitsfähigen Arbeitnehmer einer Firma über das Angebot zur Arbeitskraftabsicherung absichern, kann komplett auf die Gesundheitsfragen verzichtet werden. Auch für den Arbeitgeber biete „MetallRente.EMI“ Vorteile: Er spart durch den Privatvertrag Verwaltungsaufwand, trägt keine Haftungsrisiken und bietet seinen Beschäftigten trotzdem tarifvertragskonformen Invaliditätsschutz an.
Quelle: Pressemitteilung Metall
Die MetallRente GmbH wurde 2001 als gemeinsame Einrichtung der Sozialpartner Gesamtmetall und IG Metall gegründet. Das Versorgungswerk stellt Angebote für die betriebliche und private zusätzliche Altersvorsorge sowie die Absicherung von Berufsunfähigkeit, Erwerbsminderung und Hinterbliebenen bereit. (mb1)