VIG: Halbjahreskennziffern verzeichnen positive Entwicklung
Die Vienna Insurance Group (VIG) erzielte im ersten Halbjahr 2017 Konzernprämien in Höhe von 4,97 Milliarden Euro und damit einen Zuwachs von rund einem Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das Wachstum werde durch den Rückgang bei den Einmalerlägen im Lebensversicherungsgeschäft (minus 24,4 Prozent) beeinflusst. Ohne Einmalerläge beträgt die Steigerung plus 5,2 Prozent. Der Gewinn (vor Steuern) beträgt 220,5 Millionen Euro. Damit liegt dieser Wert um rund zehn Prozent höher als im vergangenen Halbjahr 2016.
Die Combined Ratio des Konzerns nach Rückversicherung (ohne Berücksichtigung von Veranlagungserträgen) konnte mit 96,9 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres (97,9 Prozent) verbessert werden. Das Finanzergebnis liegt bei 488,4 Millionen Euro und um rund neun Prozent besser als im Vorjahresvergleichszeitraum.
Die Kapitalanlagen des Konzerns einschließlich der liquiden Mittel lagen zum ersten Halbjahr 2017 bei 36,8 Milliarden Euro (36,2 Milliarden Euro per 31. Dezember 2016). Die Solvenzquote auf Ebene der börsennotierten VIG hat sich gegenüber dem Jahresende 2016 von 194,5 Prozent auf 224,5 Prozent per 30. Juni 2017 erhöht.
Mit Ausnahme der Einmalerläge in der Lebensversicherung konnten laut Unternehmen wieder in allen Sparten Zuwächse erzielt werden. Weiterhin im Prämienplus sind die Nachbarstaaten Tschechische Republik, Slowakei und Ungarn. In Polen konnte eine Prämiensteigerung von plus 7,3 Prozent erzielt werden. Zweistellige Zuwachsraten konnten Georgien, Serbien und Bulgarien verbuchen. Das hohe Prämienplus im Baltikum (plus 132 Prozent) ist - neben einer insgesamt sehr positiven Entwicklung - auf die erstmalige Berücksichtigung der erworbenen BTA Baltic zurückzuführen. In Österreich sei auf Grund der restriktiven Zeichnungspolitik im Geschäft mit Einmalerlägen insgesamt ein Prämienminus von minus 4,3 Prozent zu verzeichnen. Bereinigt um die Einmalerläge ergibt sich ein Prämienplus von plus 1,2 Prozent.
Der Konzerngewinn (vor Steuern) liegt mit 220,5 Millionen Euro über dem Vorjahreswert von 201,3 Millionen Euro. Der Gewinnanstieg resultiere vor allem aus der verbesserten Combined Ratio und der positiven Entwicklung des Finanzergebnisses. Besonders hohe Ergebnisverbesserungen weisen Rumänien (plus 62,9 Prozent) und Polen (plus 58,4 Prozent) auf. In beiden Ländern greifen vor allem die gesetzten Maßnahmen zur nachhaltigen Verbesserung des Kfz- Versicherungsgeschäfts. Zu den Ländern mit den größten Gewinnbeiträgen in absoluten Zahlen zählen Österreich, die Tschechische Republik, die Slowakei und Polen.
Das erwirtschaftete Finanzergebnis liegt mit 488,4 Millionen Euro um plus 8,7 Prozent über dem Vorjahreswert, was vorwiegend auf höhere Erträge auf Grund der Einbeziehung der Gemeinnützigen Gesellschaften als vollkonsolidierte Unternehmen sowie auf höher realisierte Gewinne aus der Veräußerung von Aktien zurückzuführen sei.
Quelle: Pressemitteilung VIG
Die Vienna Insurance Group (VIG) ist ein in Österreich sowie Zentral- und Osteuropa tätiges Versicherungsunternehmen mit rund 50 Gesellschaften in 25 Ländern. (mb1)