Analyse: M&A-Profis überwinden Corona-Krise

Nachdem die Corona-Krise den M&A-Markt im vergangenen Jahr in eine Schockstarre versetzt hat, nimmt der Dealflow wieder Fahrt auf und erreicht beinahe Vorkrisenniveau – und das, obwohl die Corona-Krise nicht überwunden ist. Die Ergebnisse des ersten M&A Panels der internationalen Wirtschaftskanzlei CMS und des Magazins „Finance“ zeigten, wie leitende Mitarbeiter aus M&A-Abteilungen deutscher Unternehmen sowie Investmentbanker und M&A-Berater den Markt einschätzen.

Dass das M&A-Geschäft weitestgehend digital funktioniert, gebe den M&A-Professionals Zuversicht. Sie gehen Deals wieder aktiv an und sehen derzeit als wichtigste Dealtreiber die Erweiterung des Produkt- und Technologieportfolios (Unternehmensvertreter mit 7,86 von 10 Punkten und M&A-Berater sowie Investmentbanker mit 8,07 von 10 Punkten). Die Beschleunigung des Wachstums ist ebenso ein wichtiger Transaktionsgrund (7,66 beziehungsweise 7,91 Punkte). Mit 7,14 beziehungsweise 7,1 von 10 Punkten ist auch die Expansion in neue Märkte ein wichtiger Dealinitiator. Außerdem werde die Branchenkonsolidierung als wichtig erachtet. Im Vergleich zum Oktober 2020 haben damit die wichtigsten Gründe für Deals – neue Produkte und regionale Expansion – weiter an Relevanz gewonnen.

Besonders gesucht seien aktuell wachstumsgetriebene Deals – insbesondere jene im kleinen Stil. Dennoch werden Mega-Deals laut Analyse nicht ausbleiben. Die Befragten geben an, dass sie mit der derzeit günstigen Finanzierungssituation große Transaktionen stemmen können. Unternehmensvertreter stimmen dem mit einem Wert von 7,34 von 10 zu. Auch das Finanzierungsumfeld sehe gut aus: Unternehmensvertreter bewerten die Verfügbarkeit von Akquisitionsfinanzierungen mit 6,07 von 10 Punkten – der bisher höchste Wert lag im Oktober 2017 bei 6,20. Außerdem bewerten M&A-Berater und Investmentbanker das Finanzierungsumfeld für strategische Investoren und PE-Investoren mit 7,72, beziehungsweise 7,86 Punkten positiv. Insbesondere Private Equity lege deutlich im Vergleich zum Oktober 2020 zu.

Bei der Auswahl der Zielbranchen setzen M&A-Professionals, wie schon zu Beginn der Krise, weiterhin auf Sicherheit. So ist Software/IT derzeit die attraktivste Branche – und sogar höher eingestuft als im Oktober 2020 (8,59, wobei 10 für eine sehr hohe Aktivität spricht). Pharma und Healthcare rangiert auf Platz 2 mit einem Wert von 8,07. Am unbeliebtesten sind die Branchen Textil und Bekleidung (3,71 Punkte), Energie und Bergbau (4,03 Punkte) sowie Automotive (4,71 Punkte). Da sich das M&A-Geschäft auf wenige Zielbranchen fokussiere, verschärfe sich der Wettbewerb um die Assets. Die Unternehmensvertreter bewerten die Konkurrenz um Targets in Deutschland und Europa mit 7,45 von 10 Punkten als hoch. Damit liegt der Wert sogar höher als vor der Coronakrise (Oktober 2019: 7,41).

Die Auftragsbücher der befragten M&A-Berater und Investmentbanker seien so gut gefüllt wie schon lange nicht. Mit einem Wert von 1,41, wobei minus fünf für eine stark unterdurchschnittliche Auslastung und plus fünf für eine stark überdurchschnittliche Auslastung steht, ist das Projektaufkommen deutlich besser als erwartet. Grund dafür sei, dass derzeit viele Deals stattfinden, die im vergangenen Jahr aufgrund der Krise zunächst verschoben wurden. (DFPA/mb1)

Quelle: Pressemitteilung CMS

Die CMS Hasche Sigle Partnerschaft von Rechtsanwälten und Steuerberatern mbB mit Sitz in Berlin ist eine führenden wirtschaftsberatenden Anwaltssozietäten. In acht deutschen Wirtschaftszentren und an fünf internationalen Standorten sind mehr als 600 Rechtsanwälte, Steuerberater und Notare für die 1999 gegründete Kanzlei tätig.

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