Analyse: Warum die Inflation nicht unterschätzt werden darf

„Die Inflation geht zurück“ - Schlagzeilen wie diese aus der jüngsten Vergangenheit signalisieren den Bürgern, aber auch Sparern und Anlegern: Kein Grund zur Besorgnis, der Anstieg der Teuerungsrate ist zu vernachlässigen. Und in der Tat ist der jüngste Anstieg in der Eurozone von 1,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr deutlich unter der von der Europäischen Zentralbank (EZB) angestrebten Teuerung von etwas weniger als zwei Prozent. Allerdings ist dieser niedrige Wert nur eine Momentaufnahme. „Investoren sollten bedenken, dass die Inflationsrate langfristig wieder steigen kann“, warnt Prof. Dr. Rolf Tilmes, Vorstandsvorsitzender des Financial Planning Standards Board Deutschland (FPSB Deutschland). Und die könne dafür sorgen, dass das Vermögen deutlich an Wert verliert.

Vor allem billige Energie habe zuletzt dazu geführt, dass die Inflation im Euroraum auf einem niedrigen Niveau verharrt. „Gefühlt“ sei die Teuerungsrate aber aus Verbrauchersicht deutlich höher. Immer stärker werde kritisiert, dass der jetzige Warenkorb den Preisauftrieb gar nicht korrekt abbildet. Ein Beispiel: Im Verbraucherpreisindex (HVPI) der Eurozone fließen Mieten nur mit 6,5 Prozent ein. Und Kosten von Wohneigentümern wie Kauf, Renovierung und Zinsen fallen für die Inflationsberechnung sogar komplett unter den Tisch. Die meisten Verbraucher seien überzeugt, mit ihren bisherigen Maßnahmen aus gesetzlicher Rente, Riester-Rente und betrieblicher Altersvorsorge ausreichend vorgesorgt zu haben. „Aus unserem Beratungsalltag wissen wir jedoch, dass viele Sparer und Anleger weder den Kaufkraftverlust durch die Inflation noch die höchst unrentable Entwicklung ihrer Versicherungen bedacht haben“, sagt Tilmes.

Anleger müssten umdenken: Eine höhere Rendite gebe es nur unter Inkaufnahme höherer Risiken – auch wenn sich laut FPSB damit erfahrungsgemäß viele Anleger sehr schwertun. „Die Sicherheit der Geldanlage sollte stets im Kontext mit anderen Prämissen betrachtet werden“, fordert Tilmes. Aus diesem Grund sollten Verbraucher bei einer langfristigen Geldanlage auch höher rentierende Anlageformen wählen. Das Ziel der langfristigen Geldanlage sollte realer Kapitalerhalt sein, so dass das Vermögen nach Inflation, Steuern und Kosten nicht schrumpft. Für ein darüber hinaus gehendes Wachstum sei ebenfalls eine höhere Rendite erforderlich. Wer nicht gegensteuere und sein Geld in Teilen am Kapitalmarkt renditestark anlegt, wird das langfristig negativ zu spüren bekommen“, erklärt der FPSB-Vorstand. (DFPA/mb1)

Quelle: Pressemitteilung FPSB Deutschland

Der Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. (FPSB Deutschland) mit Sitz in Frankfurt am Main ist seit 1997 Mitglied im internationalen Netzwerk des FPSB Financial Planning Standards Board Ltd., dem weltweiten Zusammenschluss aller nationalen CFP-Organisationen mit über 188.000 Certified Financial Plannern (CFP-Zertifikatsträger) in 26 Ländern.

www.fpsb.de

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