"Berater-Barometer": Anlageprofis sehen Gefahr der Blasenbildung durch Niedrigzinspolitik

Als derzeit größtes Risiko für die Kapitalmärkte sehen Berater und professionelle Anleger die Gefahr, dass es aufgrund des anhaltenden Niedrigzinsumfelds zu Blasen in einzelnen Martktsegmenten kommt. Dies zeigt das „Berater-Barometer“, eine von dem Vermögensverwalter J.P. Morgan Asset Management durchgeführte Kurzbefragung von 376 Beratern und professionellen Anlegern, die im September 2019 erfolgte.

Demnach ist jeder dritte Befragte in Sorge, dass der Niedrigzins zu Blasenbildung führt. Dass dies nicht ganz unberechtigt ist, belegten Analysen der Experten von J.P. Morgan Asset Management: „Die zunehmende Fokussierung der Notenbanken auf die Inflation lässt aus unserer Sicht weitere expansive Maßnahmen erwarten. Niedrigzins und finanzielle Repression werden zum ständigen Begleiter und treiben immer mehr Anleger in die Aktienmärkte und andere höher rentierliche Marktsegmente“, bestätigt Tilmann Galler, Kapitalmarktstratege bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt.

Laut der Befragung steht mit 27 Prozent der Handelskonflikt an zweiter Stelle der befürchteten Risiken, gefolgt von der Sorge einer Rezession in den USA und Europa, die mit 22 Prozent rund jeden fünften Befragten umtreibt. Die Situation in China beschäftigt rund jeden zehnten der befragten Berater, doch laut Galler sollte es der Regierung in China durch ihr Konjunkturprogramm wohl gelingen, eine harte Landung zu verhindern. Für Europa ist der Experte allerdings weniger optimistisch: „Der Handelskonflikt und die andauernde Unsicherheit über den Brexit verhindern derweil eine nachhaltige Erholung des Wachstums. Rezessionsgefahren werden voraussichtlich zunehmen, insbesondere in Deutschland“, warnt Galler.

Auf die Frage, welche Anlageklasse in den nächsten Monaten am erfolgversprechendsten ist, setzt die Hälfte der befragten professionellen Anleger auf Aktien. Jeder Fünfte (21 Prozent) favorisiert Gold, gefolgt von jeweils zehn Prozent der Befragten, die sich für Hochzinsanleihen und alternative Anlageformen aussprechen. Die wenigsten Befragten sehen Barmittel, Staatsanleihen und Unternehmensanleihen hoher Qualität in den nächsten Monaten als ertragreiche Investments an.

Fast die Hälfte aller befragten Berater (49 Prozent) gab auf die Frage nach geplanten Veränderungen in ihrem Portfolio an, die Allokation in langfristige Wachstumsmärkte wie Gesundheitswesen, Technologie und Schwellenländer erhöhen zu wollen. Mit 26 Prozent will rund jeder Vierte in naher Zukunft vermehrt in defensivere Aktiensektoren wie Versorger, Telekommunikation oder Immobilien investieren. Rund jeder zehnte befragte professionelle Anleger sieht das eigene Portfolio bereits gut aufgestellt und plant kurzfristig keine größeren Anpassungen. Mehr als die Hälfte (55 Prozent) der befragten professionellen Anleger sieht den asiatischen Raum als Region mit dem vielversprechendsten Potenzial an. Jeweils rund jeder Zehnte rechnet dagegen mit den höchsten Ertragschancen in den Schwellenländern in EMEA (Osteuropa, Mittlerer Osten, Afrika – elf Prozent) beziehungsweise in den USA (neun Prozent). Japan wird von sechs Prozent der Berater präferiert und in Europa sowie Lateinamerika sehen je drei Prozent der Befragten Potenzial. (DFPA/mb1)

Quelle: Pressemitteilung J.P. Morgan Asset Management

Unter der Marke J.P. Morgan Asset Management betreibt der international tätige Finanzdienstleistungskonzern JP Morgan Chase & Co. mit Sitz in New York den Geschäftsbereich Vermögensverwaltung. Dieser verwaltet Publikumsfonds sowie institutionelle Mandate.

www.jpmorganassetmanagement.de

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