Comdirect Brokerage Index: Kunden misstrauen dem Dax-Anstieg

Im Juni 2019 waren die Privatanleger in Kauflaune. Mit 103,7 Punkten im Brokerage Index kauften die Kunden der Direktbank Comdirect mehr Aktien, Renten und Fonds im Vergleich zum Vorjahresdurchschnitt als sie verkauften. „Trotz des stark ansteigenden Dax hat der Brokerage Index nicht im gleichen Maße mitgezogen. Die Anleger trauen der positiven Bewegung des Gesamtmarkts nicht. Sie handeln daher vor allem gezielt Aktien und Fonds, die die beste Rendite versprechen“, sagt Andreas Lipkow, Marktexperte bei Comdirect.

Als mögliche Gründe für die Seitwärtsbewegung identifiziert Comdirect die Unsicherheiten durch den Brexit und der Handelsstreit zwischen den USA und China. Das Handelsvolumen im Juni war leicht rückläufig, die Privatanleger warteten ab und kauften hauptsächlich Aktien (108,9 Punkte) sowie aktive Fonds (123,3 Punkte) zu. „Bei den Einzelwerten kann man gezielte Käufe erkennen, die sich stark an der Nachrichtenlage orientieren. Klassische Standardwerte wie Daimler finden sich aktuell eher selten in den Top-Handelslisten“, erläutert Lipkow. Der Teilindex der Renten sank von 92,1 Punkten auf 77,8 Punkte und erreichte damit seinen niedrigsten Wert seit März 2018. „Trotz des größeren Rückgangs bei den Anleihen wurden weiterhin vor allem Neuemissionen gekauft“, so Lipkow. Auch der ETF-Teilindex sank auf 98,4 Punkte.

Das norwegische Unternehmen NEL ASA verdrängte im Juni Wirecard von der Spitze der meistgekauften Aktien und war ebenfalls auf Platz zwei der Top-Verkäufe zu finden. NEL ASA, das Lösungen für die Herstellung, Speicherung und Verteilung von Wasserstoff aus erneuerbaren Energien liefert, befindet sich seit einigen Monaten im Zentrum der Aufmerksamkeit. Im Juni ist der Aktienkurs nach einer Explosion einer Wasserstofftankstelle zunächst gesunken. Laut offizieller Aussage handelte es sich dabei um einen Montagefehler, woraufhin die Kurse wieder anstiegen. Der deutsche Technologiekonzern Wirecard war auf Platz zwei der Top-Käufe und auf Platz eins der Top-Verkäufe zu finden. Auf Platz drei der meistgekauften Aktien stand Infineon. Der deutsche Chiphersteller hat im Juni eine Kapitalerhöhung bekanntgegeben, um den US-Konkurrenten Cypress Semiconductor zu übernehmen.

Beyond Meat, ein US-amerikanischer Nahrungsmittelproduzent veganer Produkte für Fleischersatz, taucht einen Monat nach Börsengang zum ersten Mal in der Liste der meistgehandelten Aktien auf und war auf dem vierten Platz der Top-Käufe sowie dem dritten Platz der Top-Verkäufe zu finden. Viele Anleger stiegen bei den starken Kursschwankungen ein oder nahmen Gewinne mit. Lufthansa folgte auf Platz fünf der Top-Käufe, obwohl die Lufthansa-Aktie im Juni der größte Verlierer im Dax war. Grund hierfür: Der deutsche Luftfahrtkonzern hatte seine Gewinnprognose gekappt. Der Marktexperte gibt zu bedenken: „Transport- und Logistikunternehmen sind Frühindikatoren für die konjunkturelle Entwicklung der Wirtschaft. Fallende Kurse können auf lange Sicht gesehen auf eine sich abkühlende Konjunktur hindeuten.“ Auf Platz vier der meistverkauften Aktien stand Amazon, gefolgt von der Deutschen Bank auf Platz fünf. „Die Aktie der Deutschen Bank ist im Juni auf ein Allzeittief gefallen. Die Spekulationen um eine Restrukturierung des Geldhauses haben sich bereits im vergangenen Monat auf den Aktienkurs ausgewirkt“, kommentiert Lipkow. (DFPA/JF1)

Quelle: Pressemitteilung Comdirect

Die Comdirect Bank AG ist eine Direktbank mit Sitz in Quickborn bei Hamburg. Das 1994 gegründete Tochterunternehmen der Commerzbank ist in den Geschäftsfeldern Brokerage, Banking und Beratung tätig.

www.comdirect.de

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