Concord IS: Grundstoff- /Energieaktien weltweit am riskantesten
Grundstoffindustrie und Energiewirtschaft stellen derzeit die am stärksten von extremen Kurseinbrüchen gefährdeten Sektoren innerhalb der weltweiten Aktienmärkte dar. Bei Versorgern dagegen besteht aktuell das geringste Risiko. Das zeigt eine Auswertung des Fondsanbieters Concord Investment Solution anhand der extreme Value-at-Risk-Werte (eVaR).
Die Extremrisiko-Werte für die Grundstoffindustrie und Energie- Aktien liegen demnach mit 7,86 Prozent und 7,66 Prozent am oberen Ende der Skala. Financials mit 6,46 Prozent gehören hier auch noch zu den riskanteren Sektoren, Versorger- Werte mit 4,82 Prozent bilden in der Betrachtung das risikoärmste Investment.
Ein eVaR-Wert von 7,86 Prozent wie bei den Grundstoff-Aktien bedeutet konkret, dass mit 99- prozentiger Wahrscheinlichkeit der maximale Verlust in diesen Märkten binnen zehn Handelstagen nicht mehr als 7,86 Prozent betragen wird. „Interessant wird der Wert im Vergleich mit anderen Sektoren beziehungsweise einzelnen Aktien", sagt Rainer Ottemann, Geschäftsführer der Concord Investment Solutions GmbH. „Denn so lassen sich ganz gezielt die Aktien mit dem niedrigsten eVaR heraussuchen.“ Die Vergangenheit zeige, dass die Verringerung von Verlustperioden einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren für die langfristige Performance sei.
Dabei seien die eVaR- Werte im vergangenen Jahr auf breiter Front zurückgegangen, sowohl über Regionen wie Sektoren hinweg. So liege der durchschnittliche eVaR-Wert für globale Aktien derzeit bei 5,12 Prozent. Vor einem Jahr lag der Risiko-Wert noch bei 8,04 Prozent. „Ein sinkendes globales Risiko ermöglicht es, die Aktienquote in Depots hochzufahren ohne das Risikobudget zu verändern“, sagt Ottemann.
Der extreme Value-at-Risk wird in der Naturkatastrophenforschung zur Abschätzung der Auswirkungen von Sturmfluten, sintflutartigen Regenfällen oder den möglichen Ausmaßen von Erdbeben verwendet. Für die Verwendung im Asset Management wurde die Methode von RC Banken Consulting, einem Datendienstleister für die Finanzindustrie, weiterentwickelt. Sie findet bereits seit einigen Jahren Verwendung zur Risikosteuerung bei großen Finanzinstituten, ein Bestandsvolumen von mehr als 3500 Milliarden wird hier jeden Monat analysiert.
Quelle: Presseveröffentlichung Fondsweb
Die Concord Investment Solutions GmbH ist Teil der Concord-Gruppe. Diese versteht sich als Brückenbauer zwischen mittelständischen Unternehmen, Asset Managern und dem Kapitalmarkt und Investoren. Die Gesellschaft hat ihren Sitz in Frankfurt am Main. (mb1)