Deutscher Büro-Investmentmarkt: Zweitbester Umsatz mit Büro-Immobilien

Im dritten Quartal 2019 wurde mit rund 22,4 Milliarden Euro das zweitbeste jemals registrierte Transaktionsvolumen verzeichnet. Nur 2007 lag der Umsatz aufgrund des sehr hohen Portfolioanteils noch höher. Dies ergibt die Analyse des Immobiliendienstleisters BNP Paribas Real Estate (BNPPRE). „Welche Bedeutung Büroobjekte für den deutschen Markt haben, zeigt sich auch daran, dass sie für rund 52 Prozent des gewerblichen Investmentvolumens verantwortlich sind“, erläutert Sven Stricker, Geschäftsführer und Co-Head Investment bei BNPPRE. „Erst zum zweiten Mal überhaupt entfällt damit über die Hälfte des Resultats auf eine Assetklasse. Eine neue Bestmarke weisen Einzeldeals auf, die gut 17,7 Milliarden Euro zum Gesamtergebnis beisteuern. Insgesamt wurden in den ersten drei Quartalen bereits 41 Transaktionen im dreistelligen Millionenbereich registriert, die demzufolge einen wesentlichen Beitrag leisten.“ Auch Paketverkäufe weisen mit 4,7 Milliarden Euro ein außergewöhnliches Umsatzvolumen auf.

Der mit Abstand größte Anteil aller Büro-Investments entfällt auf die deutschen A-Standorte (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München, Stuttgart), die mit knapp 17,7 Milliarden Euro ein neues Allzeithoch aufstellen. Absoluter Outperformer ist Berlin, wo 6,4 Milliarden Euro erfasst wurden. Die Hauptstadt setzt damit neue Maßstäbe und konnte das Vorjahresergebnis um über 170 Prozent steigern. Zugelegt haben auch München, wo knapp 3,6 Milliarden Euro umgesetzt wurden (plus 22 Prozent) und Köln mit 856 Millionen Euro (plus 49 Prozent). Anders stellt sich die Situation an den übrigen A-Standorten dar, wo teilweise deutliche Umsatzrückgänge gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen waren. Der entscheidende Grund dafür ist das mangelnde Angebot, insbesondere an großvolumigen Büroobjekten. Außerhalb der A-Städte hat sich das Umsatzvolumen mit Einzeldeals ebenfalls spürbar erhöht. Mit gut 3,4 Milliarden Euro konnte der Vorjahreswert um 34 Prozent gesteigert werden. Verantwortlich hierfür sind nicht zuletzt einige großvolumige Verkäufe im dreistelligen Millionenbereich, zum Beispiel in Erlangen oder in Wiesbaden.

Insgesamt kommen vier Käufergruppen auf Umsatzanteile im zweistelligen Bereich. An die Spitze gesetzt haben sich Spezialfonds mit 21 Prozent, die sich damit vor den Investment Managern (15,5 Prozent) platzieren können. Auf dem Bronzerang finden sich offene Fonds mit einem Anteil von knapp 13 Prozent, und vervollständigt wird das Führungsquartett von Immobilien AG/REIT, die mit 12,5 Prozent nur unwesentlich weniger beitrugen. Zusammen kommen diese vier Investorengruppen auf rund 62 Prozent des Investmentumsatzes mit Büroimmobilien.

Seit Jahresanfang haben die Spitzenrenditen in allen deutschen Metropolen um durchschnittlich sechs Basispunkte nachgegeben, sodass sie im Durchschnitt der A-Standorte jetzt bei 2,93 Prozent liegen. Teuerster Standort ist unverändert Berlin, wo mittlerweile 2,65 Prozent notiert werden, gefolgt von München mit 2,75 Prozent. Die Drei-Prozent-Marke unterschritten haben auch Frankfurt und Hamburg mit Netto-Anfangsrenditen von jeweils 2,90 Prozent. Einen weiteren Rückgang um jeweils fünf Basispunkte verzeichneten Köln, Düsseldorf und Stuttgart, wo aktuell 3,10 Prozent anzusetzen sind.

Auch für das Schlussquartal zeichnet sich ein hohes Umsatzvolumen ab. „Verantwortlich hierfür sind einerseits eine Reihe von großvolumigen Einzel- und Portfoliodeals, die sich kurz vor Unterschrift befinden, aber auch eine insgesamt unverändert hohe Nachfrage. Vor diesem Hintergrund gehen wir erneut von einem überdurchschnittlichen Gesamtergebnis aus, wobei es nicht ganz ausgeschlossen ist, dass sogar die 30-Milliarden-Euro-Schwelle überschritten werden kann. Aufgrund des großen Investorenwettbewerbs bei gleichzeitig sehr günstigen Finanzierungsbedingungen sind auch vereinzelt nochmal leicht sinkende Spitzenrenditen absehbar“, sagt Nico Keller, Geschäftsführer und Co-Head Investment bei BNPPRE. (DFPA/JF1)

Quelle: Pressemitteilung BNPPRE

Das international tätige Immobilienberatungsunternehmen BNP Paribas Real Estate S.A.S. (BNPPRE) ist eine Tochtergesellschaft der französischen Großbank BNP Paribas.

www.realestate.bnpparibas.de

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