Deutscher Windmarkt 2014: Enercon und Siemens weiter vorne
Die Deutsche Windguard hat bekanntgegeben, welche Anlagen-Hersteller im Bereich Windenergie in 2014 besonders gefragt waren. Das meldet das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien „IWR“. Der Onshore-Marktführer Enercon konnte demnach zwar seine Stellung mit einem Marktanteil von 43,1 Prozent behaupten, verliert aber gegenüber 2013 sieben Prozent. Bei der Offshore-Windenergie hatte 2014 Siemens die Nase weit vorne.
Auf dem Onshore-Windmarkt dominierten mit 90 Prozent die „Big four“. Fast jede zweite Anlage kam von Enercon. Der Marktanteil von 43,1 Prozent des Herstellers von Windkrafträdern bezieht sich auf die in 2014 installierte Brutto-Leistung. Auf dem zweiten Rang liegt Vestas mit 23,7 Prozent. Damit erreichte das Unternehmen ein Umsatzplus von fast vier Prozent gegenüber 2013. Senvion schaffte mit einem Anteil von 14,8 Prozent (minus 1,5 Prozent gegenüber 2013) erneut auf den dritten Platz. Nordex kommt auf einen Anteil von 8,7 Prozent und steigert sich damit leicht.
Weitere relevante Marktanteile verzeichnen GE (4,9 Prozent), Siemens (2,3 Prozent), Vensys (ein Prozent) und Eno Energy (ein Prozent), alle vier konnten ihre Marktanteile gegenüber dem Vorjahr steigern.
Im Bereich der Offshore-Windenergie dominiert Siemens mit 89 Prozent Marktanteil bezogen auf die erstmals einspeisende Leistung. Dahinter folgen Areva mit neun Prozent und Senvion mit zwei Prozent.
Aktuell befinden sich auf See noch vier Projekte in Bau: Butendiek, Borkum Riffgrund 1 und Amrumbank West in der Nordsee sowie Baltic II in der Ostsee. Für fünf weitere Projekte (Sandbank, Gode Wind 1 und 2, Nordsee One sowie Wikinger) wurde der Financial Close erreicht beziehungsweise wurden die Aufträge vergeben.
Quelle: Informationsportal „IWR“