Feri Marktkommentar: "Aktienmärkte vor einer Wachablösung"

Im bisherigen Jahresverlauf haben die US-Aktienmärkte, angetrieben durch die großen Technologiewerte, den Rest der Welt klar dominiert, schreibt Dr. Eduard Baitinger, Head of Asset Allocation beim Investmenthaus Feri, in einem aktuellen Marktkommentar. Von dieser Dominanz sei zuletzt jedoch nur noch wenig übriggeblieben.

Laut Baitinger ist die hohe Marktkapitalisierung der Megacaps mittlerweile zu einer Belastung geworden, die den gesamten US-Aktienmarkt nach unten zieht. Noch erscheine die Korrektur unter den Tech-Giganten dabei als eine markttechnische Bereinigung nach vorheriger Überhitzung. Doch die relative Schwäche des Technologiesektors könnte mittelfristig andauern, wenn Investoren sich verstärkt auf die Zeit nach der Corona-Pandemie fokussieren. Denn trotz weiterhin hoher Covid-19-Fallzahlen auf globaler Ebene und einer grassierenden zweiten Welle in der Eurozone sei zunehmend absehbar, dass 2021 ein funktionsfähiger Impfstoff verfügbar sein wird und eine schrittweise Rückkehr zur Normalität erfolgt.

In diesem Szenario würden die wichtigsten Angebote der Tech-Unternehmen, wie etwa das Online-Shopping, Streaming und Social Networking, weniger stark nachgefragt als während der Pandemie. Auf der anderen Seite wären konjunktursensitive Sektoren, die überproportional von CoViD19 belastet wurden, die klaren Gewinner sobald die Wirtschaft sich nachhaltig stabilisiert hat. Eine entsprechende Rotation in zyklische Aktien zeichnet sich bereits ab und bewirkt im Ernstfall ein deutliches Umdenken von Investoren, die seit Jahren auf den Tech-Sektor setzen.

Eine weitere Entwicklung, die Anleger Baitinger zufolge im Blick behalten sollten, ist der Strategiewechsel der US-amerikanischen Notenbank. Die Fed will künftig deutlich toleranter gegenüber höheren Inflationsraten auftreten, wenn die Inflation wie aktuell längere Zeit unter der Zielmarke von zwei Prozent verharrt. Nach diesem Prinzip des sogenannten „average inflation targeting“ sei mit einer langen Nullzinsphase zu rechnen. Weitere Notenbanken wie die EZB dürften die geldpolitische Strategie der Fed in ähnlicher Weise adaptieren, so Baitinger. Durch den Kurswechsel der Fed könnten sich die USA allmählich zu einer Niedrigzinsregion entwickeln und die temporäre Schwäche des US-Dollars damit chronisch werden.

„Die höhere Inflationstoleranz der Fed könnte sogar dazu führen, dass die Realzinsen, die sich bereits im Negativbereich befinden, in Zukunft auf noch tiefere Niveaus sinken. In diesem Szenario würden sich vor allem die Perspektiven für Geldanlagen in Edelmetallen verbessern. Vor diesem Hintergrund sollten Investoren die Gewichtung des US-Dollars in ihrer strategischen Asset Allocation auf den Prüfstand stellen und Edelmetallen einen festen Platz einräumen“, schließt Baitinger. (DFPA/JF1)

Quelle: Pressemitteilung Feri

Die 1987 gegründete Feri-Gruppe mit Sitz in Bad Homburg ist in den Geschäftsfeldern Vermögensberatung und -verwaltung sowie Wirtschaftsforschung tätig. Seit 2006 gehört die Unternehmensgruppe zum MLP-Konzern. Derzeit betreut Feri zusammen mit MLP ein Vermögen von rund 39,2 Milliarden Euro, darunter 8,5 Milliarden Euro Alternative Investments.

www.feri.de

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