Immowelt: Hält der Run auf die Städte an?

Jobs, Infrastruktur und Kultur lockten in den vergangenen Jahren immer mehr Menschen in die Großstädte. Doch ausreichend Wohnraum gibt es in den wenigsten. In Berlin ist die Einwohnerzahl seit dem Zensus 2011 um mehr als 300.000 Menschen gestiegen - ein Plus von zehn Prozent. Die Folge: Die Angebotsmieten haben sich von 2012 bis 2019 um 73 Prozent verteuert. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse des Immobilienportals Immowelt, wofür die Entwicklungen der Angebotsmieten (2012 bis 2019) und Einwohnerzahlen (2011 bis 2018) in den deutschen Stadt- und Landkreisen untersucht wurden.

In Berlin trat der Senat mit dem Mietendeckel auf die Bremse. Die Mieten von Bestandswohnungen werden für fünf Jahre eingefroren - unabhängig von der Nachfrage. In anderen Städten bestimme diese weiterhin den Mietmarkt. In München hat der Bevölkerungsanstieg von acht Prozent zur Folge, dass sich die Mieten um 45 Prozent erhöhten. Das Preisniveau war bereits 2012 hoch, das begrenzte Angebot hat die Lage weiter verschärft: 17,80 Euro kostete der Quadratmeter 2019 in Deutschlands teuerster Stadt.

Doch geht der Trend des urbanen Lebens weiter oder sind die Städte irgendwann zu voll und zu teuer? Junge Alleinstehende werden laut Immowelt vermutlich weiterhin in die Städte strömen, besonders Berufsanfänger und Studenten. Doch gerade Familien könnten die aktuell hohen Mieten zunehmend abschrecken. Dass viele Mieter gezwungenermaßen oder freiwillig bereits jetzt in den Speckgürtel ausweichen, zeige sich in einigen Großstädten. Die Bevölkerung in den an München angrenzenden Landkreisen Ebersberg und Dachau wuchs jeweils um zehn Prozent. Die Preise stiegen folglich an: Plus 37 Prozent in Ebersberg, und 47 Prozent in Dachau. Um Berlin macht sich in den Landkreisen Havelland (plus 55 Prozent) und Dahme-Spreewald (plus 54 Prozent) das Einwohnerplus von je sechs Prozent bemerkbar.

Wo einerseits die Ballungsräume der Großstädte an Einwohnern gewinnen, verlieren laut Analyse viele ländliche Regionen Einwohner. Besonders in Ostdeutschland gebe es zahlreiche strukturschwache Gegenden mit rückläufiger Bevölkerungszahl. Der Erzgebirgskreis (minus sechs Prozent) oder die Landkreise Mansfeld-Südharz (minus sieben Prozent) oder Zwickau (minus fünf Prozent) sind nur drei von vielen Beispielen, die seit dem Zensus 10.000 Einwohner und mehr verloren haben. Die Folge: Das Angebot an Wohnungen sei groß und die Mieten stagnierten auf sehr niedrigem Niveau von rund fünf Euro pro Quadratmeter. Neben Berlin profitierten auch andere Großstädte vom Wegzug aus den ländlichen Regionen. Leipzig hat den stärksten prozentualen Einwohnerzuwachs aller Stadt- und Landkreise: Von 2011 bis 2018 hat sich die Bevölkerung um 15 Prozent auf knapp 590.000 Einwohner erhöht. Die Angebotsmieten haben sich in Leipzig (plus 36 Prozent) zwar auch stark verteuert, verglichen mit anderen Großstädten ist Wohnraum mit Quadratmeterpreisen von 6,80 Euro aber nach wie vor preiswert. (DFPA/mb1)

Quelle: Pressemitteilung Immowelt

Die Immowelt AG ist ein IT-Spezialist für die Immobilienwirtschaft im deutschsprachigen Raum. Kerngeschäft sind die Immowelt-Portale. Zweites Hauptgeschäftsfeld sind CRM Software-Lösungen für die Immobilienwirtschaft, die das gesamte Spektrum der Immobilienvermarktung abdecken. Die Immowelt Group ist eine Tochter der Axel Springer SE.

www.immowelt.de

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